M&A-Markt: Interesse ausländischer Investoren an deutschen Unternehmen steigt

Sowohl die Zahl als auch der Anteil ausländischer Investoren, die deutsche Unternehmen übernehmen wollen, ist im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Das zeigt eine Analyse des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG auf Basis der Zahlen von Thomson Financial.

Demnach stieg die Zahl der von ausländischen Investoren angestrebten Übernahmen im ersten Halbjahr 2015 um rund 20 Prozent auf 360 an (2014: 301 Übernahmeangebote). Damit entfielen in diesem Zeitraum zwei Drittel des gesamten Investitionsvolumens aller angekündigten Transaktionen mit deutschen Zielunternehmen auf das Konto ausländischer Investoren (26 Milliarden von 39,8 Milliarden US-Dollar). Das sind fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahreshalbjahr (60,3 Prozent).

Und auch der Anteil ausländischer Investoren an der Zahl der Transaktionen hat im selben Zeitraum zugenommen: von 38,5 Prozent auf 43,9 Prozent. Die Gesamtzahl aller angekündigten Mergers & Acquisitions-Deals (M&A-Deals) mit deutschen Targets, also die Zahl der Transaktionen im Unternehmensbereich, betrug bis zum 30. Juni 2015 820 (Vorjahr: 782).

Die meisten ausländischen Investoren kommen mit 71 Käufen aus den USA, gefolgt von europäischen Käufern aus Großbritannienmit mit 43 Deals sowie aus Frankreich und der Schweiz. Asiatische Investoren bilden die nächstgrößte Interessentengruppe, angeführt von China mit zehn Transaktionen, Japan (neun Transaktionen) und Singapur (fünf Transaktionen).

Ein anderes Bild ergebe der Blick auf das Investitionsvolumen: Kanada führt mit mehr als 12,4 Milliarden US-Dollar. Es folgen Übernahmen aus Großbritannien mit circa 5,1 Milliarden US-Dollar und den USA mit 5,0 Milliarden US-Dollar. Auf Platz vier befindet sich Japan mit 1,4 Milliarden US-Dollar.

„Investoren schätzen neben den sehr guten Standortfaktoren auch den professionellen Transaktionsmarkt in Deutschland“, sagt Leif Zierz, Global Head Deal Advisory und Bereichsvorstand Deal Advisory KPMG Deutschland. „Im Vergleich zu inländischen Deals liegen die Herausforderungen bei Crossborder Transaktionen in den unterschiedlichen regulatorischen und rechtlichen Systemen und Anforderungen. Entscheidend ist aber besonders die erfolgreiche Kombination der unterschiedlichen Kulturen vor und nach der Transaktion. Eine zielorientierte ganzheitliche Herangehensweise führt zwar in der Regel zu längeren Transaktionen, zahlt sich aber langfristig durch die Realisierung der mit der Akquisition verbundenen Wachstumsziele aus.“

Bezeichnend für die Crossborder Transaktionen war der hohe Anteil großvolumiger Käufe. „Für internationale Konzerne ist der deutsche Markt weiterhin strategisch bedeutend, so dass sie bereit waren großvolumige Transaktionen durchzuführen“, so Zierz. „Im innerdeutschen Transaktionsmarkt haben die Zukäufe mittelständischer Unternehmen mit kleineren und mittleren Transaktionsvolumina eine vergleichsweise stärkere Bedeutung, und die Großkonzerne fokussieren sich aktuell auf andere Themen als großvolumige Akquisitionen in Deutschland.“

Quelle: Pressemitteilung KPMG

KPMG ist ein Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen und in Deutschland mit rund 8.700 Mitarbeitern an mehr als 20 Standorten präsent. (mb1)

www.kpmg.de

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