Mainfirst: So vermeiden Investoren die Demografiefalle

Der demografische Wandel bestimmt nicht nur die Rentendiskussion in Deutschland. Auch die Ökonomen warnen vor den Auswirkungen des Bevölkerungsrückgangs, die sich auf das Wirtschaftswachstum auswirken dürften. 2070 werden laut Studien rund 30 Prozent der Menschen im Euroraum älter als 65 Jahre sein. Zum Vergleich: 2016 waren es noch 20 Prozent. „Der demografische Wandel in den Industrieländern wird volkswirtschaftliche Auswirkungen haben“, sagt Adrian Daniel, Fondsmanager des „Mainfirst Absolute Return Multi Asset“ des Finanzdienstleisters Mainfirst, und warnt vor einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Gleichzeitig sieht er jedoch auch Chancen in Branchen, die durch strukturelle Veränderungen besonders wachsen.

„Strukturelle Trends, inklusive des demografischen Wandels, bieten interessante Anlagemöglichkeiten“, so der Fondsmanager und nennt als Beispiele Entwicklungen im Gesundheitsbereich und bei der Automatisierung. Sinkende Arbeitnehmerzahlen im Verhältnis zu Rentnern führten zu einem Rückgang von Arbeitskräften und Beschäftigung und damit zu einer niedrigeren Produktivität. Ein Beispiel für die Folgen der Überalterung einer Bevölkerung sei Japan, wo bereits heute 27 Prozent der Bevölkerung zu den Senioren gehörten. „Die historische Entwicklung in Japan zeigt, dass eine Überalterung der Bevölkerung zu einem Rückgang des Konsums führt. Die ältere Generation hat sich im Gegensatz zu jungen Familien eingerichtet, das Trendwachstum geht zurück“, erklärt Daniel. Erschwerend käme hinzu, dass die niedrige Konsumbereitschaft zu einem Preisdruck unter den Wettbewerbern führe und somit zur Deflation. „Reife Konsumenten sind weniger gewillt, Neuanschaffungen vorzunehmen, wenn sie davon ausgehen können, dass diese in Zukunft noch günstiger sein werden.“ Die Verhältnisse in Japan können laut dem Experten als Blaupause für die Eurozone genommen werden. Dort gilt Deutschland als der größte Bevölkerungsverlierer. „Für die jüngere Generation wird die Herausforderung, Wachstum zu schaffen, immer schwieriger“, so der Fondsmanager.

Doch der demografische Wandel biete aus mikroökonomischer Sicht auch Chancen. Die Genmedizin sei schon fortgeschritten und werde auf lange Sicht eine maßgeschneiderte, zielgerichtete Medikation ermöglichen und somit die Behandlungskosten senken. Dort hätten Gesundheitsunternehmen interessante Möglichkeiten, sich zu positionieren. Auch der Pflegebereich sei ein Wachstumssektor. „Unternehmen können vom demografischen Wandel profitieren, wenn sie sich mit den Bedürfnissen älterer Menschen beschäftigen.“

„Anleger können sich strukturelle Wachstumstrends zunutze machen. Denn sie lassen sich weit im Voraus prognostizieren und sind langfristig. Das bedeutet eine höhere Sicherheit für Investoren“, erklärt Daniel. Dies zeige die Historie, in der Sektoren durchschnittlich 50 bis 70 Jahre dominierten. „Somit fängt das digitale Zeitalter gerade erst an“, stellt Daniel fest. Viele innovative Unternehmen wie zum Beispiel die FAANG (Facebook, Apple, Amazon, Netflix, Google) verzeichneten seit Jahren ein rasantes Wachstum, ebenso Technologie-Riesen wie Alibaba oder Tencent. Aber auch weniger bekannte Unternehmen wie Nvidia oder Illumania hätten durch bahnbrechende Erfindungen auf sich aufmerksam gemacht. „Um dieses Wachstum ausnutzen zu können, bedarf es allerdings umfassender Expertise und einer analysebasierten Vorschau“, sagt der Fondsmanager. „Dann lassen sich trotz Demografiefalle Renditen mit einem attraktiven Rendite-Risiko-Profil generieren.“

Quelle: Presseinformation Mainfirst

Mainfirst ist ein europäischer Finanzdienstleister mit Sitz Frankfurt am Main und ist spezialisiert auf Equity Brokerage, Equity Capital Markets und Asset Management. (mb1)

www.mainfirst.com

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Mit der Einführung von Ethereum-ETFs in den USA öffnet sich eine neue und ...

Raj Shant, Managing Director und Client Portfolio Manager bei Jennison ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt