„MaklerAbsatzbarometer IV/2015“: Nicht jede Werbung, die auffällt, wirkt
Finanz- und Versicherungsmakler mögen Werbung des Versicherungskonzerns VHV, denn rückblickend auf das vergangene Jahr ist diese den Vermittlern am häufigsten positiv aufgefallen. Durchschnittlich bewerteten 42 Prozent der in vier Wellen befragten 953 Versicherungsmakler die VHV-Werbung positiv, gefolgt von Werbung der Konzerne AXA (31 Prozent), Allianz und Gothaer (jeweils 16 Prozent) sowie Ergo (14 Prozent) und R+V (elf Prozent). Dies geht aus der Studie „MaklerAbsatzbarometer“ des Marktforschungs- und Beratungsinstituts Yougov hervor.
Hinsichtlich der Werbewirkung wird das Feld von InterRisk angeführt. Unter den Maklern, die sich positiv an die InterRisk-Werbung erinnern, berichten 30 Prozent von einer anschließenden markenkonformen Handlung. Sie haben entweder mit der InterRisk Kontakt aufgenommen oder eines ihrer Produkte vermittelt. Auch die Handlungsintention wurde positiv beeinflusst: So planen weitere 22 Prozent der Makler mit Werbekontakt einen entsprechenden Kontakt zur InterRisk aufzunehmen beziehungsweise ihre Produkte zu vermitteln.
Ähnlich positiv sind die Reaktionen der Makler nach der Werbewahrnehmung von Volkswohl Bund (28 Prozent mit konkreter Handlung und 16 Prozent mit Handlungsintention), Ideal (28 Prozent mit Handlung und 25 Prozent mit Handlungsintention) und Haftpflichtkasse Darmstadt (26 Prozent Handlung und 16 Prozent Handlungsintention). Die Reichweiten der positiv aufgefallenen Werbung dieser Versicherer sind mit vier bis sieben Prozent jedoch recht niedrig.
Durch Multiplikation der Reichweite mit der Wirkung könne der Gesamteffekt der Werbung im Maklervertrieb ermittelt werden. Danach gewinnt wiederum die VHV mit der höchsten Reichweite und einer durchschnittlichen Wirkung auf die Handlung beziehungsweise Handlungsintention von Maklern, gefolgt von AXA und InterRisk vor der Allianz und R+V. Wie die aktuelle Erhebung (mit insgesamt 270 im Dezember befragten Maklern) zeige, kann sich der Absatz des Privatkundengeschäfts nach einem Rückgang im zweiten und dritten Quartal 2015 im letzten Quartal mit 59 Indexpunkten (Wertebereich von 0 bis 100, Expansionsschwelle gleich 50) wieder auf das Niveau des Jahresanfangs steigern. Auf Spartenebene findet sich die stärkste Änderung im Bereich Rechtsschutz, der um vier Indexpunkte im Vergleich zum letzten Quartal steigt. In den übrigen Sparten fallen die Veränderungen in einer Spanne von minus eins und plus zwei Indexpunkten moderat aus.
Ähnlich wie im Privatkundengeschäft hat sich der Absatz im Firmenkundengeschäft entwickelt: Nach einem Rückgang im zweiten und dritten Quartal 2015 ist im vierten Quartal mit 59 Punkten wieder eine Zunahme (plus drei Indexpunkte zum letzten Quartal) zu verzeichnen. Auf Spartenebene ist im Bereich bAV (Betriebliche Altersvorsorge) mit minus neun Prozentpunkten ein deutlicher Rückgang erkennbar, die Bereiche Haftpflicht und Sach hingegen legen um sechs beziehungsweise fünf Prozentpunkte zu.
Das „MaklerAbsatzbarometer“ ist ein vierteljährliches Monitoring des Maklergeschäfts.
Quelle: Pressemitteilung Yougov
Die Yougov Deutschland AG ist die deutsche Niederlassung der weltweit tätigen Yougov-Gruppe mit Hauptsitz in London. Das Marktforschungsinstitut hat sich auf die Erforschung der Finanzdienstleistungs- und Versicherungsmärkte spezialisiert. (mb1)