Maklerumfrage: Uneinigkeit über mögliche Entwicklung der Immobilienpreise
Am 26. September sind Bundestagswahlen - und ein Thema zieht sich dabei quer durch alle Wahlprogramme: Immobilien und Wohnen. Leistbares Wohnen ist für Parteien aller politischen Couleurs ein wichtiges Thema - jedoch ist auch die Entwicklung der Immobilienpreise für Immobilieneigentümer sehr relevant, da oftmals ein Großteil des Vermögens eines Haushaltes in einer Immobilie steckt. Das digitale Maklernetzwerk Hausgold hat rund 2.500 unabhängige Immobilienmakler aus seinem Netzwerk befragt, um deren Einschätzung zu erhalten, wie sich mögliche Regierungskonstellationen nach den Bundestagswahlen auf die Immobilienpreise auswirken könnten. Die Ergebnisse: In vielerlei Hinsicht sind sich die Experten einig. Zum Beispiel darin, dass eine große Koalition zu einer positiven Preisentwicklung am Immobilienmarkt führt - zumindest für die Immobilienbesitzer.
Interessant sei aber vor allem die Einschätzung zu einer möglichen Rot-Rot-Grünen Koalition: Dort herrsche große Uneinigkeit bezüglich der möglichen Entwicklung. 44 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Makler erwarten bei einer solchen Regierungskonstellation sehr negative Auswirkungen auf Immobilienpreise. Jedoch erwarten auch 24 Prozent der Makler, dass Rot-Rot-Grün sich sehr positiv (im Sinne von steigenden Immobilienpreisen) auf die bundesweiten Immobilienpreise auswirken würde - signifikant höher als bei allen anderen Konstellationen.
Spezifisch auf die Folgen einer möglichen Koalition zwischen SPD, Grüne und Linke befragt, meint zwar die Mehrzahl der Makler (71 Prozent), dass sich neue Regulierungen wie ein bundesweiter Mietpreisdeckel negativ auf Immobilienpreise auswirken würden – und erwarten größere Eingriffe bei einer Regierung links der Mitte. Jedoch antworteten auch 18 Prozent der befragten Makler, dass genau solche Eingriffe in das Marktgeschehen oft Gegenteiliges bewirken und in einem reduzierten Angebot an (neu errichteten) Immobilien resultieren würde. Regulierungen wie Mietpreisdeckel rufen laut der Makler oft Angebotsbeschränkung aufgrund geringerer Neubauten und weniger attraktiven Investitionsmöglichkeiten hervor. Weitere 13 Prozent der Makler denken, dass die Politik in Deutschland ohnehin nur einen sehr untergeordneten Einfluss auf die Immobilienpreise hat und erwarten keine spürbaren Unterschiede hinsichtlich Preisentwicklung je Koalitionsvariante. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Hausgold
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