Markt für strukturierte Wertpapiere verbucht Umsatzwachstum
Die Börsenumsätze der Anlagezertifikate und Hebelprodukte sind an den europäischen Finanzmärkten zum Ende des ersten Halbjahres gesunken. Die Umsätze gingen im Vergleich zum ersten Quartal 2017 um 5,0 Prozent auf 29,1 Milliarden Euro zurück. Im Jahresvergleich bedeutete das hingegen ein Plus von 2,0 Prozent. Das lässt sich den aktuellen Marktdaten entnehmen, die von der European Structured Investment Products Association (Eusipa) bei ihren Mitgliedern erhoben und von Derivative Partners ausgewertet wurden.
Die Umsätze mit Anlagezertifikaten lagen an den europäischen Börsen im zweiten Quartal bei 12,7 Milliarden Euro. Das entsprach einem Anteil am Gesamtumsatz von 43,6 Prozent. Die Börsenumsätze verbuchten ein Plus von 2,0 Prozent zum Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entsprach dies einem Anstieg um 29,0 Prozent. Die Umsätze mit Hebelprodukten wie Optionsscheinen, Knock-Out-Produkten und Faktor-Zertifikaten beliefen sich im Zeitraum von April bis Juni auf 16,4 Milliarden Euro. Sie vereinten damit einen Anteil von 56,4 Prozent des Gesamtumsatzes auf sich. Dies bedeutete gegenüber dem ersten Quartal einen Umsatzrückgang um 9,0 Prozent. Im Jahresvergleich entsprach das einem Minus von 12,0 Prozent.
An den Börsen in den Eusipa-Mitgliedsländern zählte das Produktangebot Ende Juni 561.746 Anlagezertifikate und 1.027.365 Hebelprodukte. Im Vergleich zum Vorquartal stieg das Gesamtangebot der gelisteten Produkte um 3,0 Prozent. Im Jahresvergleich bedeutete dies ein Plus von 18,0 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Eusipa
Die European Structured Investment Products Association (Eusipa) vertritt die Interessen der europäischen Zertifikatebranche. Sitz der Gesellschaft ist Brüssel (Belgien). (TH1)