Marktbericht für Wohn- und Geschäftshäuser in Deutschland: "Raus aus der Stadt"

Der Trend „raus aus der Stadt“ setzt sich auch bei Transaktionen von Wohn- und Geschäftshäusern fort. So stieg die Zahl der Verkäufe von 2017 bis 2018 in allen Stadt- und Landkreisen Deutschlands zusammen um vier Prozent. In den in der Analyse betrachteten 25 Städten allein ging die Zahl der Verkäufe dagegen im gleichen Zeitraum um 3,4 Prozent zurück. Noch deutlicher zeigt sich der Trend beim Vergleich der Verkaufszahlen seit 2012. So stiegen die Verkäufe in ganz Deutschland von 2012 bis 2018 um über 15 Prozent, in den untersuchten Städten fielen sie derweil um 11,4 Prozent. Diese Ergebnisse dokumentiert der neue Von-Poll-Immobilien-Marktbericht für Wohn- und Geschäftsimmobilien in Deutschland 2019. Der jährlich erscheinende Marktbericht untersucht für 25 Großstädte in Deutschland die Jahresmietfaktoren sowie die Kaufpreise für Renditeobjekte.

Die Verkaufszahlen begründen sich laut Marktbericht unter anderem im knappen Angebot an Immobilien in zentrumsnahen Stadtlagen und den daraus resultierenden hohen Preisen. Daher werde für Investoren das Umland zunehmend attraktiver. So ist der der Durchschnittspreis eines Objektes in den 25 untersuchten Städten von 2017 bis 2018 um rund 22 Prozent auf rund 2,35 Millionen Euro gestiegen. In Gesamtbetrachtung aller deutscher Stadt- und Landkreise war der Anstieg des Durchschnittspreises im gleichen Zeitraum hingegen mit rund zwölf Prozent deutlich geringer und liegt bei rund 854.000 Euro. In Bezug auf die Entwicklung des Geldumsatzes stieg das Geldvolumen in den Stadt- und Landkreisen im Betrachtungszeitraum 2012 bis 2018 um fast 74 Prozent, in den 25 Städten allein dagegen nur um rund 54 Prozent.

Deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland gab es 2018 sowohl bei der Zahl der Transaktionen als auch beim Geldumsatz. So wurden in allen ostdeutschen Bundesländern inklusive Berlin im Jahr 2018 10.032 Objekte zu einem Geldumsatz von 10,835 Milliarden Euro veräußert. In den westdeutschen Bundesländern waren es insgesamt 29.367 Transaktionen mit einem Gesamtwert von 22,804 Milliarden Euro. Bei der Betrachtung des Durchschnittspreises führt Berlin mit 5,3 Millionen Euro, gefolgt von Hamburg mit 3,75 Millionen Euro und Hessen mit rund 1,1 Millionen Euro. Betrachtet man jedoch die Preissteigerungen seit 2012, führen eindeutig die ostdeutschen Bundesländer. So hat sich beispielsweise der Durchschnittspreis in Sachsen seit 2012 um 170,4 Prozent erhöht, in Nordrhein-Westfalen im gleichen Zeitraum hingegen nur um 25,8 Prozent.

Im Ranking der Durchschnittspreise für Wohn- und Geschäfts- sowie Mehrfamilienhäuser liegen die Preise rund um München, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf und Berlin auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau. Dagegen ist ein Anlageobjekt in Duisburg mit durchschnittlich knapp 357.000 Euro unter den 25 betrachteten Städten am günstigsten. In München liegt der Durchschnittspreis mit fast 9,7 Millionen Euro 27 Mal höher als in Duisburg. Den größten Preisanstieg unter den 25 Städten registrierte Bielefeld mit einem Plus von 72,1 Prozent gegenüber 2017. Im bundesweiten Vergleich hat sich der Durchschnittspreis im Kreis Segeberg gegenüber 2017 mit 206,9 Prozent auf 2,1 Millionen Euro mehr als verdreifacht.

„Ähnlich wie bei Eigentumswohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäusern liegen die Preise für Wohn- und Geschäfts- sowie Mehrfamilienhäuser in den Metropolen und weiteren attraktiven Städten auf sehr hohem Niveau. Investoren weichen daher auf das Umland und in die Fläche aus. Nach einer individuellen und eingehenden Prüfung des dortigen Angebots und der Rahmenbedingungen, können Anleger auch in B- und C-Lagen überdurchschnittliche Renditen erzielen“, so Ritter. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung von Poll Immobilien

Die von Poll Immobilien GmbH ist ein international tätiger Immobilienberater mit Hauptsitz in Frankfurt am Main.

www.von-poll.com

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