Marktbericht: Versteckte Chancen bei Schwellenländeraktien

Passive, auf Schwellenländer-Large-Caps fokussierte Investoren übersehen oftmals drei Anlagebereiche: Mid-Cap-Aktien mit Wachstumspotenzial, sogenannte Hacke-und-Schaufel-Aktien (Aktien von Unternehmen, die die „Hacken und Schaufeln“ für die Erschließung, den Abbau und den Trabsport von Rohstoffen liefern) sowie unterbewertete Bankaktien in Grenzmärkten. Für aktive, auf Fundamentaldaten ausgerichtete Anleger eröffnen sich dadurch attraktive Chancen, so analysiert Ross Teverson, Fondsmanager des „Jupiter Global Emerging Markets Equity Unconstrained SICAV“.

Beispiele für Investmentchancen im Mid-Cap-Bereich verteilen sich sowohl über verschiedene Regionen wie auch Branchen in den Schwellenländern. Eine Aktie, die im „Jupiter Global Emerging Markets Equity Unconstrained SICAV“ gehalten wird, ist die des brasilianischen Bildungskonzerns für Privatuniversitäten Ser Educacional. Das Unternehmen sei gut aufgestellt, um vom strukturellen Wachstum bei Bildungsausgaben in Brasilien zu profitieren.

Es wird gesagt, dass bei einem Goldrausch die Lieferanten von Schürfwerkzeugen diejenigen sind, die am meisten Geld machen und nicht die Goldgräber selbst. Das moderne Äquivalent für solche Geschäfte in Schwellenländern seien Unternehmen, die sich in Trend-Sektoren bewegen oder mit disruptivem Wandel beschäftigen. Hierzu zählen beispielsweise das Wachstum bei Elektroautos, der Trend zu industriellen Automationssystemen oder die Umstellung auf erneuerbare Energien.

Im Emerging Market Index seien große staatseigene Banken umfangreich vertreten. Dies bedeute, dass es sich dabei um jene Banken handelt, die ein Anleger über einen Schwellenländer-ETF möglicherweise im Bestand habe. An diesen weitgehend staatlich kontrollierten Banken festzuhalten, sei jedoch mit großem Risiko verbunden. Ungeregelte oder durch politische Anreize geförderte Kreditvergaben hätten in der Vergangenheit viele dieser Banken mit einer gewissen Menge notleidender Kredite zurückgelassen. Im Gegensatz dazu werde eine Reihe von Banken in Grenzmärkten zu ähnlichen Bewertungen gehandelt wie ihre größeren Schwellenländer-Pendants. Dort sei jedoch die Aktiva-Qualität besser, Gewinne höher und die Banken verfügten über die langfristig attraktiveren Wachstumsperspektiven.

Teverson bevorzugt insbesondere Banken in Grenzmärkten, die entweder über ein starkes Einlagengeschäft verfügen oder es gegenwärtig aufbauen. Kontoinhaber vertrauen diesen Banken ihr Geld an, weil sie ein gutes Filialnetz und leichten Geldzugang bieten und so für sie einen sicheren Ort zur Verwahrung ihres Bargelds darstellen. Gute Beispiele gebe es in Georgien, wo Jupiter Anteile an der Bank of Georgia hält, in Pakistan, wo sich die Habib Bank im Portfolio befindet, und in Nigeria, wo die Access Bank Teil des Bestands ist. Diese Banken verfolgen ein klassisches Retail-Banking-Modell und erzielten hohe Gewinne durch die Entgegennahme von Einlagen. Dazu zahlen sie geringe Zinsen und geben diese in Form von Krediten an Blue-Chip-Unternehmen weiter. Das Modell sei weniger riskant, als sich Geld an den Geldmärkten zu leihen und es dann an stärker risikobehaftete Kreditnehmer weiterzugeben.

Quelle: Pressemitteilung Jupiter

Jupiter ist ein Investmentmanager mit Sitz in London, wurde 1985 gegründet und beschäftigt weltweit mehr als 400 Mitarbeiter (davon rund 35 Fondsmanager). Das insgesamt von Jupiter verwaltete Vermögen beläuft sich per 30. Juni 2016 auf 44,5 Milliarden Euro. (mb1)

www.jupiteronline.de

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