Marktkommentar: Cyber-Security im Fokus der Anleger

Der digitale Wandel hat längst nahezu alle Lebensbereiche und damit sämtliche Branchen und Sektoren erfasst. Durch die digitale Transformation werden zahlreiche Prozesse vereinfacht und die Produktivität gesteigert. Eine Studie im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Industrie rechnet bis 2025 mit einer zusätzlichen Wertschöpfung in Europa von bis zu 1,25 Billionen Euro. Allerdings erhöht die Digitalisierung auch die Anfälligkeit der Unternehmen für Cyber-Attacken, so merkt René Kerkhoff an, Analyst für die Sektoren Technologie, Automotive und Retail bei dem Vermögensverwalter DJE Kapital und Fondsmanager des „DJE – Mittelstand & Innovation“.

Konzentrierten sich bisher die Angriffe hauptsächlich auf Browser, Betriebssysteme und JavaScript, bieten digitalisierte Unternehmen laut Kerkhoff heute mehr Angriffsmöglichkeiten. Zum Beispiel werden E-Mail-Verschlüsselungen, Smart Cards, Prozessoren/Chips und Überwachungskameras Ziel von Cyber-Attacken. Zudem tauchen pro Tag 390.000 neue Schadprogramm-Varianten auf, die das Angriffsrisiko für Unternehmen zusätzlich erhöhen. Immer mehr Unternehmen, insbesondere Großkonzerne, sehen diese Entwicklung für ihre Betriebsfähigkeit als kritisch an und investierten daher vermehrt in den Schutz ihrer IT-Infrastruktur.

Laut dem deutschen Digitalverband Bitkom gaben Unternehmen im Jahr 2018 rund vier Milliarden Euro für ihre IT-Sicherheit aus (neun Prozent mehr als im Vorjahr). Dazu zählen Ausgaben für die laufende Überwachung der Netzwerke, für regelmäßige Überprüfung der Zugriffsberechtigungen und Schwachstellenanalyse sowie für die Beratung durch externe Spezialisten. Mussten Unternehmen früher in analogen Werkschutz investieren, um ihr Warenlager zu schützen, müssen sie digitale Sicherheitssysteme ausbauen. Die Nachfrage an Cyber-Security-Lösungen werde dementsprechend mindestens so stark steigen wie die Digitalisierungsrate in Unternehmen, damit diese ihr geistiges Eigentum schützen können.

Die zunehmende Digitalisierung und dadurch steigende Vernetzung der Wirtschaft verändere die Anforderungen an die Security-Software von Unternehmen. Wurden früher hauptsächlich Virenscanner und standardisierte Firewalls zur Abwehr von Schadsoftware verwendet, sind im Zeitalter des cloudbasierten Arbeitens intelligente Lösungen notwendig, die mehr als nur den einzelnen PC oder Laptop sichern. Darüber hinaus gebe es im Bereich Cyber-Security-Software Spezialanbieter, die sich auf einzelne Segmente, zum Beispiel Kommunikationsnetzwerke oder kritische Technologien, fokussieren. Durch die Integration von Security-Software in Kommunikationsnetzwerken könnten Endkonsumenten einfach und plattformunabhängig geschützt werden. Algorithmen und künstliche Intelligenz könnten zuverlässig Bedrohungen erkennen und bekämpfen. Durch die Installation im Netzwerk benötige die Software keinerlei Einblick in die Systeme der Netzanbieter, wodurch Kunden- und Transaktionsdaten geschützt seien.

Cyber-Security sei zwar bereits jetzt ein wichtiges Thema, jedoch werde es aufgrund der stärkeren Digitalisierung in Zukunft noch bedeutender. „Vor allem für Small- und Mid-Cap-Investoren bieten Unternehmen aus diesem Bereich interessante Anlagemöglichkeiten. Auch der DJE – Mittelstand & Innovation versucht diese Entwicklungen zu nutzen. Wir fokussieren uns dabei auf die sogenannten Hidden Champions, die mit Innovationskraft, starken Wachstumsraten und hohen Marktanteilen in strukturell wachsenden Märkten überzeugen. Wir legen dabei großen Wert auf Unternehmensbesuche, um Chancen und Risiken gemeinsam mit der Unternehmensführung zu analysieren und einen tiefen Einblick in die Geschäftstätigkeiten des Unternehmens zu bekommen“, sagt Kerkhoff.

Quelle: Pressemitteilung DJE Kapital

Die DJE Kapital AG ist seit über 40 Jahren als unabhängige Vermögensverwaltung am Kapitalmarkt aktiv. Das Unternehmen aus Pullach bei München verwaltet mit über 135 Mitarbeitern über 12,6 Milliarden Euro (Stand: 31. März 2019) in den Bereichen individuelle Vermögensverwaltung, institutionelles Asset Management sowie Publikumsfonds. (mb1)

www.dje.de

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