Marktkommentar Danske Invest: "Jetzt greifen wir bei europäischen Aktien zu"
Die skandinavische Fondsgesellschaft Danske Invest erhöht die Gewichtung in europäischen Aktien und verringert die Ausrichtung auf US-Aktien. Investmentstratege Lars Skovgaard Andersen sieht künftig größeres Renditepotenzial in Europa.
Zu den Gründen schreibt Andersen in einem aktuellen Marktkommentar: „Es mag etwas riskant erscheinen, dass wir gerade jetzt in europäischen Aktien eine Übergewichtung aufbauen und deren Anteil in unseren Portfolios erhöhen. Aber dafür gibt es gute Gründe. Zum einen sind europäische Aktien wesentlich günstiger bewertet als US-Aktien. Gleichzeitig liegen die aktuellen Bewertungen von europäischen Aktien unter ihrem historischen Durchschnitt. Letzteres hält schon eine ganze Weile an.“
Im Rahmen der europäischen Übergewichtung konzentriert sich Danske Invest insbesondere auf sogenannte Qualitätsaktien, die vor allem in unruhigen Zeiten robuster seien. Darunter würden Unternehmen fallen, die eine Reihe besonderer Merkmale aufwiesen, zum Beispiel ein stabiles Gewinnwachstum, eine hohe Eigenkapitalrendite und einen niedrigen Fremdkapitalanteil, das heißt sie haben ein relativ begrenztes Schuldenniveau. Qualitätsaktien seien der „Volkswagen des Aktienmarkts“. Zu den favorisierten Branchen in Europa zählt die Fondsgesellschaft Industrie und Gesundheit mit Finanzen als möglichem Joker.
„Im Gegensatz zu unserer neuen Übergewichtung in Europa haben wir entschieden, unsere Ausrichtung auf US-Aktien zu reduzieren, wo wir nun untergewichtet sind. Letztes Jahr haben sich US-Aktien besser entwickelt als der Rest der Welt, doch diese Phase ist unserer Ansicht nach beendet“, so Andersen.
Quelle: Marktbericht Danske Invest
Danske Invest ist einer der ältesten Vermögensverwalter Skandinaviens. Die Fonds des Investmenthauses verwalten ein Gesamtvermögen von über 96 Milliarden Euro, darunter über 850 Aktien-, Renten- und Mischfonds sowie mehrere Alternative Fonds. (TH1)