Marktkommentar: "Die traditionelle Asset-Allokation überdenken"

Hohe Aktienbewertungen und ein drastischer Wandel der klassischen Funktion von Anleihen - zwei Aspekte, die Investoren dazu bringen sollten, die traditionelle Vermögensallokation zu überdenken, so der Asset Manager Lombard Odier Investment Managers (IM). Ein Ansatz könnte sein, die Performancetreiber eines Portfolios nach einer „Core-Satellite-Strategie“ auszurichten, um aktuellen und auch künftigen Anforderungen besser gerecht zu werden. „Die Welt hat sich verändert und wir sehen uns einem neuen Investmentparadigma für Anleihen gegenüber“, sagt Hubert Keller, CEO von Lombard Odier IM.

Aufgrund historisch niedriger Renditen, eines erhöhten Marktrisikos und fehlender Liquidität ist aus Sicht von Lombard Odier IM inzwischen ein Portfolioansatz notwendig, der die Kerninvestitionselemente „Core“und die Einzelinvestitionselemente „Satellite“ neu definiert. Damit dürften Portfoliomanager besser in der Lage sein, die spezifischen Ziele von Investoren anzusprechen.

„Wir glauben, dass der Portfolioaufbau heute um einen ‚Core‘ und eine Vielzahl von ‚Satellites‘ strukturiert werden sollte und die Elemente in ihrer Funktion präzise Anlageziele verfolgen müssen. Die Rolle des ‚Core‘ sehen wir zweigeteilt: Zum einen gilt es, eine stabile Performance zu liefern, zum anderen als Liquiditätsreservoir zu fungieren. Die Aufgaben der ‚Satellites‘ bestehen darin, die verbleibenden Ziele wie Rendite, Wachstum und Schutz vor Extremrisiken zu verfolgen. Im Rahmen des neuen Paradigmas ist es möglich, ein ‚Satellite‘-Element so zu konstruieren, dass es eine stabile Rendite liefert und über der eines klassischen Anleiheindizes liegt. Um dies zu erreichen, ist es jedoch unserer Meinung nach notwendig, dass Investoren Anleihen bis zur Fälligkeit halten. Diese Strategie immunisiert unseres Erachtens die Vermögenswerte gegen ein mögliches Verlustrisiko bei einem Anstieg der Zinssätze. Infolgedessen könnten Anleger dann ihre Risikoallokation auf im Weiteren gefasste Fremdfinanzierungsinstrumente konzentrieren, um die Rendite des Portfolios zu steigern. Mögliche Ausfallrisiken müssen aber natürlich dennoch durch eine robuste Kreditanalyse gemanagt werden.

Um vor dem Hintergrund der aktuellen Aktienbewertungen Wachstum zu erzielen, sind wir der Überzeugung, dass das Portfolio in sogenannte ‚High-conviction‘-Assets investiert werden sollte. ‚High-conviction‘ bedeutet nicht zwangsläufig ein höheres Risiko. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Anlagethemen mit einer angemessenen Diversifizierung umgesetzt werden. So kann beispielsweise das Thema Emerging Markets parallel über Aktien – sowohl aus Schwellenländern als auch aus entwickelten Ländern -, Wandelanleihen, Staatsanleihen und sogar über Kredite ausgerollt werden. Das Ergebnis ist ein ‚Satellite‘, der diese Chance nutzt und das Anlagerisiko effektiver verwalten kann als ein einfacher Emerging-Markets-Aktienindex. Falls die Anforderung besteht, ein größeres Anlagerisiko einzugehen, so können hierfür gezielte Strategien in einem zusätzlichen ‚Satellite‘ implementiert werden.

Die ‚Satellites‘ bieten viele Vorteile, haben aber aufgrund ihrer spezifischen Ausrichtung einen Nachteil: weniger oder gar keine Liquidität. Investoren haben jedoch immer noch ein wesentliches Liquiditätsreservoir in Form des ‚Cores‘ in ihrem Portfolio. Ein liquider ‚Core‘ muss unserer Ansicht nach zu jeder Zeit in allen wichtigen Anlageklassen investiert sein, genauso wie ein traditionell, ausgewogenes Portfolio. Er muss aber auch das Kapital wirksamer schützen und eine größere Stabilität, als die ‚Satellites‘ bieten. Unsere Erfahrung zeigt, dass es durchaus möglich ist, Risiken systematisch auszugleichen, Markttrends aktiv zu nutzen und – vor allem in schwierigeren Phasen – Risiken zu reduzieren. Hoch liquide Wertpapiere ermöglichen dies“, so Keller.

Quelle: Pressemitteilung Lombard Odier IM

Lombard Odier Investment Managers (Lombard Odier IM) ist der Asset-Management-Arm der Lombard-Odier-Gruppe. Seit der Gründung im Jahr 1796 befindet er sich im vollständigen Besitz seiner Partner und wird komplett von diesen finanziert. Mit 128 Investmentexperten verfügt Lombard Odier IM über ein globales Geschäft mit einem Netzwerk von insgesamt 13 Büros in Europa, Asien und Nordamerika. Das verwaltete Vermögen (Asset under Management) beträgt 46 Milliarden Schweizer Franken (Stand 30. Juni 2017). (JF1)

www.lombardodier.com

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