Marktkommentar: Emerging-Markets-Aktien könnten vor einem Comeback stehen
Aktien aus Schwellenmärkten (Emerging Markets, EM) wurden von vielen Anlegern in jüngster Zeit übersehen, da eine Welle makroökonomischer und geopolitischer Gefahren die Aufmerksamkeit auf die Risiken gelenkt hat. Diese Bedenken können nach Meinung des Asset Managers Alliance Bernstein (AB) jedoch potenzielle Verbesserungen des Wirtschafts- und Gewinnwachstums überdecken.
„Ungewissheit und Volatilität werden nicht verschwinden. Dennoch glauben wir, dass Schwellenländeraktien gut positioniert sind, um ihre Pendants aus den Industrieländern zu übertreffen und die lange Zeit der Mindererträge zu beenden, und zwar aus drei wesentlichen Gründen“, so AB in einem aktuellen Marktkommentar.
Die drei genannten Gründe für eine Trendwende an den Schwellenmärkten: Ein verbessertes Wirtschaftswachstum dürfte die Fundamentaldaten der Unternehmen stärken, inflationäre Kräfte könnten weniger dauerhaft sein und die EM-Bewertungen sind attraktiv und die Unternehmensgewinne sollten sich verbessern.
„Wir gehen davon aus, dass Umsatzsteigerungen eine Ausweitung der Gewinnspannen in den Schwellenländern begünstigen wird, während in den Industrieländern das Profitabilitätsniveau bereits hoch ist. Die Ausschöpfung dieses Aufholpotenzials erfordert einen selektiven Ansatz und ein rigoroses Risikomanagement. Durch die Identifizierung von Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten und widerstandsfähigen Geschäftsmodellen können Anleger in allen Sektoren Aktien finden, die gut positioniert sind, um in einem schwierigen Umfeld gute langfristige Ergebnisse zu erzielen. Und mit einem disziplinierten Ansatz bei der Aktienauswahl können Portfolios erstellt werden, die Anlegern das Vertrauen geben, ihr Engagement in Schwellenländeraktien zu erhöhen - selbst in einem sehr volatilen Umfeld“, so das Fazit des Asset Managers. (DFPA/TH1)
Alliance Bernstein Ltd (AB), ist ein globales US-Vermögensverwaltungs- und Researchunternehmen mit einem verwalteten Vermögen von rund 735 Milliarden US-Dollar (Stand: 31. März 2022).