Marktkommentar: Gemeinsamer Wirtschaftsraum Korea könnte Bedeutung erlangen

Die Symbolik des Singapur-Gipfels biete für Investoren Vorteile, erklärt der Asset Manager Matthews Asia in zwei Marktkommentaren. So sei das Risiko eines militärischen Konflikts auf der koreanischen Halbinsel jetzt niedrig. Zweitens spiele China beim Denuklearisierungs-Prozess und wirtschaftlichen Aufbau Nordkoreas eine Schlüsselrolle. Daher werde die Wahrscheinlichkeit eines Handelskrieges der USA gegen Peking reduziert.

Ebenso wichtig sei die Möglichkeit für Süd- und Nordkoreas engere wirtschaftliche Bindungen einzugehen. Ein erhöhter Handel mit China sei ebenfalls möglich. Nordkoreaner könnten potenzielle Verbraucher darstellen beziehungsweise Arbeiter für asiatische Unternehmen werden. Von einer größeren Zusammenarbeit könnte die gesamte Region profitieren, heißt es weiter.

Die Experten halten es für denkbar, dass der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un in einem politisch sicheren Umfeld seine Wirtschaft für den globalen Handel öffnen könnte. Da der Staatschef jung sei, könnte die Aussicht auf eine lange Regierungszeit es ihm erlauben auch eine längere Sichtweise für die wirtschaftliche Entwicklung zu entwickeln.

Wenn Nordkorea seine Wirtschaft öffne, wäre es wahrscheinlich langfristig vorteilhaft für Südkorea. Wenn sich die militärischen Spannungen lockern, könnte auch der südkoreanische Aktienmarkt für Investoren attraktiv werden. Die Aktien notierten dort niedriger als in ähnlich entwickelten asiatischen Märkten, betont Matthews Asia.

Eine wirtschaftliche Wiedervereinigung könnte für Südkorea allerdings fiskalische Kosten verursachen und Transfers in den Norden die Haushaltsdefizite vergrößern, merken die Experten an. Nach Schätzung der Bank of Korea beträgt das Pro-Kopf-Einkommen Nordkoreas rund fünf Prozent von dem in Südkorea. Die Kosten einer wirtschaftlichen Wiedervereinigung werden auf vier bis fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes Südkoreas geschätzt. Allerdings dürften die Gesamtkosten über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten verteilt werden, heißt es.

Das Fazit von Matthews Asia lautet. „Es ist offensichtlich noch ein weiter Weg zu verbesserten Beziehungen zwischen Nordkorea und dem Rest der Welt, aber wir bleiben optimistisch, dass dieser Fortschritt möglich ist.“ Ein politisch einheitliches Korea wäre ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region. In Asien gebe es zudem mit China und Vietnam zwei Beispiele für erfolgreich liberalisierte Volkswirtschaften ohne das politische Macht aufgegeben wurde.

Quelle: Marktkommentar Matthews Asia

Matthews Asia ist ein spezialisierter Anbieter für asiatische Investments in den USA mit einem verwalteten Vermögen von 35,1 Milliarden US-Dollar (29,49 Milliarden Euro) per 31. März 2018. Der 1991 gegründete Fondsmanager verfolgt einen Bottom-up-Investmentstil. Außerhalb der Vereinigten Staaten bietet Matthews Asia zwölf SICAV-Fonds an. (TS1)

www.matthewsasia.com

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