Marktkommentar: Gewinnwarnungen aus der Autoindustrie wahrscheinlich
In ihrem Wochenausblick für die 27. Kalenderwoche 2018 verweist das Bankhaus Merck Finck auf die anhaltenden politischen Risiken. Dazu zählten, die drohenden US-Importzölle auf Pkw. Die Experten erinnern daran, dass 45 Prozent der Umsätze der DAX-Unternehmen von der Autoindustrie abhängig seien. „Weitere Gewinnwarnungen von Unternehmen mit Verweis auf die unsichereren Aussichten in der Autoindustrie wie bei Elring Klinger oder Osram dürften folgen“, so Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck. Damit bleibe die DAX-Perspektive trotz einer Zwischenerholung eingetrübt.
Die Veröffentlichung einiger Indikatoren zur US-Unternehmensstimmung stünden in der kommenden Woche bevor. Hinzu kämen neben zahlreichen Einkaufsmanager-Indizes für Juni 2018 die Umfrageergebnisse des amerikanischen Institute-for-Supply-Management (ISM) zum verarbeitenden Gewerbe sowie für den Dienstleistungsbereich. Zusätzliche Relevanz hätten die Bekanntgabe der Industrieaufträge, der Handelsbilanz sowie der Arbeitsmarktbericht.
Auf der Agenda für die Eurozone stehe der Mai-Arbeitsmarktbericht, die Einzelhandelsumsätze sowie die Auftragseingänge und Industrieproduktion.
Quelle: Pressemitteilung Merck Finck
Die Merck Finck Privatbankiers AG ist eine 1870 gegründete Privatbank mit Sitz in München. Das Unternehmen ist seit 1999 eine Tochtergesellschaft des europäischen Privatbankenverbunds KBL European Private Bankers. Es beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und verwaltet Kundenvermögen in Höhe von rund zehn Milliarden Euro. (jpw1)