Marktkommentar: „Gold bleibt als Sicherheitsbaustein unbestritten“

Anleger sollten ihre Wertschätzung für Gold beibehalten, empfiehlt Nico Baumbach, Edelmetallexperte der Hamburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Hansainvest. „Ungeachtet der aktuellen Preisschwäche erfüllt das Edelmetall auch in Zukunft seine unverzichtbare Aufgabe als Sicherheitsbaustein für diversifizierte Portfolios“, erklärt der Fondsmanager der beiden Edelmetallfonds „Hansagold“ und „Hansawerte“.

Der Goldmarkt hatte in den vergangenen Monaten zahlreiche Belastungen zu verkraften. „Alleine Indexfonds auf Gold warfen seit diesem Frühjahr rund 165 Tonnen des wertvollen Materials auf den Markt“, so Baumbach. Ein gestiegener US-Dollar, sinkende Rohstoffpreise und das schwindende Risikobewusstsein vieler Anleger brachten das Krisenmetall zusätzlich unter Druck.

Mittelfristig sieht Baumbach die Goldnotiz in einer Spanne zwischen 1.000 und 1.300 US-Dollar pendeln. Die aktuell starken Käufe von Münzen und Barren in Nordamerika sowie eine robuste Nachfrage der Schmuckindustrie würden dem Markt Halt geben. Aktuellen Prognosen von Investmentbanken, die von Gold gänzlich abraten und das Edelmetall deutlich unter die symbolisch wichtige Marke von 1.000 Dollar abrutschen sehen, begegnet der Portfoliomanager dagegen mit Skepsis. „Diese Analysten haben Gold vor Jahren auch in Richtung 3.000 Dollar klettern sehen, als sich der Preis im Aufwärtstrend befand.“

Anlegern rät Baumbach zu einer differenzierten Sichtweise. Antizyklisch denkende Investoren könnten schon im Herbst Käufe erwägen. „Der momentane Gold-Pessimismus wichtiger institutioneller Adressen deutet darauf hin, dass viele Negativargumente bereits in den aktuellen Notierungen enthalten sind. Zusätzlich sprechen langfristig die nachlassenden Explorationsaktivitäten der Bergbaugesellschaften sowie die robuste Nachfrage nach Münzen und Barren für eine Stabilisierung des Goldpreises.“

Aus der Perspektive der Privatanleger hält der Portfoliomanager eine andere Grundhaltung für angemessen: „Gold sollte als eine Form der Versicherung betrachtet werden. Bei schweren Krisen, wie etwa Instabilitäten im Weltfinanzsystem, kann das Krisenmetall seine Schutzfunktion entfalten.“ Gold sei ein Sicherheitsbaustein für das Anlegerportfolio – und zwar unabhängig vom jeweiligen Auf und Ab der Notierung des Edelmetalls. „Anleger mit einem breit diversifizierten Portfolio sollten etwa fünf bis zehn Prozent ihres liquiden Vermögens in dem Edelmetall aufbewahren“, so Baumbach. Liege die Quote deutlich darunter, könnten Zukäufe erfolgen. Nach einem Preisanstieg könne dann ein Teil wieder verkauft werden, um den Anteil im Portfolio auf dem für sinnvoll erachteten Niveau zu halten.

Quelle: Pressemitteilung Hansainvest

Die Hamburger Fondsgesellschaft Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH ist eine Tochtergesellschaft des Versicherungs- und Finanzdienstleistungskonzerns Signal Iduna. Hauptgeschäftsfeld ist die Auflegung und Administration von Investmentvermögen für Assetmanager oder Vermögensverwalter. Das 1969 gegründete Unternehmen verwaltet Vermögenswerte in Höhe von fast 20 Milliarden Euro in über 130 Publikums- und mehr als 50 Spezialfonds. (mb1)

www.hansainvest.de

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