Marktkommentar: In Krisenzeiten auf eigentümergeführte Unternehmen setzen
In einem von erhöhter Volatilität und getrübter Sicht geprägten Klima an den Finanzmärkten bieten eigentümergeführte Unternehmen einen möglichen Ausweg aus der Orientierungslosigkeit. Das schreibt die Schweizer Finanzgruppe Bellevue Asset Management in einem aktuellen Marktkommentar.
„Wann, wenn nicht jetzt - investieren in eigentümergeführte Unternehmen bringt Stabilität und Wachstumschancen“, meint Birgitte Olsen, Lead-Portfolio-Managerin bei Bellevue Asset Management. Die zumeist kleineren und mittelgroßen Gesellschaften seien im Vergleich zu Großkonzernen nicht nur flexibler, sie besitzen auch eine Reihe von Eigenschaften wie Kontinuität, langfristige verantwortungsvolle Unternehmenspolitik, niedrige bis inexistente Verschuldung, Preissetzungsmacht, da häufig in Nischen tätig, und eine zuverlässige Rendite. Es sind Stärken, die sich in unsicherer und wechselvoller Zeit doppelt auszahlen, so Olsen.
Die Erfahrung zeige laut Olsen: Eigentümergeführte Firmen handeln nicht erst, wenn es zu einem Paradigmenwechsel kommt. Sie haben aus unternehmerischer Weitsicht stets einen Plan B. In schwierigen Zeiten profitieren sie von einem Netzwerk von zuverlässigen Partnern. Auch das sei ein enormer Vorteil, wenn Rohstoffpreise explodieren, Lieferverzögerungen sich verschlimmern und Kunden wegzubrechen drohen.
„Diversifikation, auch nach Anlagestilen, drängt sich in volatilen und von hoher Unsicherheit geprägten Märkten auf. Starke Unternehmen verdrängen bei nachlassendem Wachstum die schwachen und werden noch stärker. In einem solchen Szenario mit geopolitischen Verwerfungen, aber auch Chancen, die durch den Wandel entstehen, haben eigentümergeführte Firmen gute Karten“, schreibt die Expertin abschließend. (DFPA/TH1)
Die Bellevue Group ist eine unabhängige, auf Asset Management fokussierte Schweizer Finanzgesellschaft. Gegründet 1993 beschäftigt die Bellevue Group rund 100 Mitarbeiter. Per Ende Dezember 2021 verwaltete Bellevue Kundenvermögen in Höhe von 12.8 Milliarden Schweizer Franken.