Marktkommentar: Infrastrukturaktien haben Potenzial in 2022
Die Aussichten für globale Infrastruktur-Aktien im Jahr 2022 sind positiv. Davon ist Peter Meany, Head of Global Listed Infrastructure beim Vermögensverwalter First Sentier Investors, überzeugt.
„In den vergangenen zwei Jahren waren die Finanzmärkte gegenüber globalen Infrastruktur-Aktien pessimistisch. Gleichzeitig hält der Optimismus gegenüber risikoreicheren Anlagen an. Dies führt dazu, dass Infrastruktur-Aktien im Vergleich zu allgemeinen Aktien immer stärker durch ihren relativen Wert überzeugen“, so Meany in einem Marktkommentar.
Aus Bewertungssicht klaffe nach wie vor eine große Lücke zwischen den Bewertungen börsennotierter und nicht börsennotierter Infrastrukturanlagen. Diese Lücke dürfte gelisteten Unternehmen die Möglichkeit bieten, Vermögenswerte, die nicht zum Kerngeschäft gehören, mit einem Aufschlag auf ihre Börsenbewertung zu verkaufen. Dadurch könnten solche Infrastrukturunternehmen ihre Bilanzen stärken und ihr Kerngeschäft vereinfachen. Dies würde laut Meany höhere Bewertungen ermöglichen.
Darüber hinaus erhöhten günstige Bewertungen und anhaltend niedrige Zinssätze die Chance auf Fusionen und Übernahmen im börsennotierten Infrastrukturbereich. Damit würde sich der Trend des Jahres 2021 fortsetzen, als Staatsfonds, Private Equity, ungelistete Infrastrukturmanager und strategische Käufer gleichermaßen ein starkes Interesse an börsennotierten Infrastrukturunternehmen zeigten. (DFPA/TH1)
First Sentier Investors ist ein globaler Vermögensverwalter, zu dem die Investmentteams Stewart Investors und FSSA Investment Managers gehören. Das Unternehmen investiert im Kundenauftrag weltweit mehr als 178,6 Milliarden US-Dollar (Stand: 30. September 2021).