Marktkommentar: Innovationen im Gesundheitswesen eröffnen chancenreiche Anlagemöglichkeiten
Höhere Lebensstandards und ein gesünderer Lebensstil sorgen in vielen Ländern für eine höhere Lebenserwartung. In den Industrienationen sind Menschen über 65 Jahre inzwischen die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe. Mit der alternden Bevölkerung steigt das Risiko chronischer Erkrankungen, wodurch die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen steigt. Das Gesundheitsbudget ist in vielen Industrienationen bereits ausgereizt. Neue Technologien, die eine effizientere Gesundheitsversorgung ermöglichen, bieten Anlegern deshalb ein beträchtliches Wachstumspotenzial, meint John Bowler, Fondsmanager beim Vermögensverwalter Schroders.
Im Jahr 1950 betrug die weltweite Lebenserwartung im Durchschnitt lediglich 47 Jahre. 2020 liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei 73 Jahren. Laut Schätzungen der Vereinten Nationen können Menschen weltweit bis zum Jahr 2030 davon ausgehen, das Lebensalter von 83 Jahren zu erreichen (im Durchschnitt). Mit zunehmendem Alter nehmen auch die gesundheitlichen Probleme zu. Im höheren Alter sind Menschen häufiger von Erkrankungen wie Arthritis, Herzleiden, Krebs oder Diabetes betroffen.
In vielen Industrienationen ist ein erheblicher Anteil der Gesundheitsausgaben bestenfalls ineffektiv und im schlimmsten Fall verschwenderisch, sagt Bowler. So würden viele Patienten beispielsweise eine unnötige oder schlechte Gesundheitsversorgung erhalten, die keinerlei Auswirkung auf ihre Behandlungsergebnisse habe.
Der effizientere Einsatz von Technologien würde laut Bowler eine geringere Verschwendung von Ressourcen ermöglichen, Fehler reduzieren und die Effizienz im Gesundheitswesen erhöhen. „Aufgrund der rasanten Entwicklung neuer Gesundheitstechnologien könnten Unternehmen, die als Innovationsführer vorangehen, langfristig orientierten Anlegern attraktive Anlagechancen eröffnen“, so Bowler. (DFPA/TH1)
Quelle: Marktkommentar Schroders
Schroders plc ist eine unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in London. Das 1804 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 5.600 Mitarbeiter und betreut ein Vermögen von 590,3 Milliarden Euro für private und institutionelle Anleger. (Stand: 31. Dezember 2019)