Marktkommentar: „Traditionelle ertragsorientierte Anlagen stehen auf dem Prüfstand“

Traditionelle Ertragsquellen schnitten in jüngster Zeit gut ab, aber dieses Jahr könnte es schwieriger werden, prognostiziert der Asset Manager Aviva in einem Marktkommentar. So erzielte der US-Aktienmarkt 2017 erstmals in der Geschichte jeden Monat eine positive Rendite, verdeutlicht Aviva. Viele Aktienmärkte wären hoch bewertet: Beispielsweise sei das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Aktienindex S&P 500 von knapp 14,87 im Januar 2012 auf 25,06 im Januar 2018 gestiegen. Auch hätten sich die Credit Spreads seit 2017 verengt und im August 2017 sanken die Renditen der europäischen Hochzinsanleihen unter die der Staatsanleihen. Diese Entwicklung deute darauf hin, dass die Bewertungen an den Kreditmärkten überhöht sind, heißt es. Das über dem Durchschnitt liegende Wirtschaftswachstum dürfte sich 2018 zudem von den G7-Staaten auf die Schwellenländer übertragen, meint Aviva.

Die Experten weisen darauf hin, dass sich die Arbeitslosenquoten in Ländern wie den USA, Großbritannien und Japan aktuell unter dem Niveau der Zeit vor der globalen Finanzkrise befinden. Diese Volkswirtschaften hätte nahezu Vollbeschäftigung erreicht, schreibt Aviva.

„Obwohl die Zinssätze weltweit niedrig sind, haben immer mehr Nichtfinanzunternehmen Schwierigkeiten, ihre Schulden zu bedienen“, meinen Vertreter des Institute of International Finance. Bis zu 25 Prozent der Unternehmen in Brasilien, Indien, der Türkei und China könnten ihre Zinsen nicht bezahlen. Auch in den Industriestaaten Kanada, Deutschland, Frankreich und den USA sei ein Anstieg der notleidenden Unternehmen auszumachen, heißt es. „Die Staatsanleihen aus dem Euroraum sind wohl am anfälligsten“, erklärt Gavin Counsell, Portfolio Manager bei Aviva. „Es ist aber immer noch möglich, attraktive Erträge ohne übertriebene Risiken zu erzielen.“

Mehrere Ertragsquellen, die sowohl traditionelle (Aktiendividenden, Anleihecoupons oder Immobilienmieten) und nicht traditionelle Ertragsquellen (Eigenkapital und Währungsoptionen) umfassen, sollten einem Anlegerportfolio ermöglichen, einen zuverlässigen und gleichmäßigen Ertrag zu generieren, erklärt Counsell. So sei es durchaus möglich, Positionen anzulegen, denen steigende Zinssätze zugutekommen. Ein Beispiel dafür wäre der Fokus auf die amerikanische, britische und japanische Zinskurve. In den USA erwarte der Markt derzeit eine Zinserhöhung in 2019, während für 2018 mit zwei oder drei gerechnet würde. Der Experte hält es für möglich, dass die Bank of Japan die Steuerung der Zinskurve überdenken werde, falls die Kerninflation über ein Prozent steigt. Aus diesem Grund sollte ein Anlegerportfolio Strategien beinhalten, die positive Renditen generieren, um dieses Szenario abzufedern und Schutz für den Ertrag bieten.

Quelle: Marktkommentar Aviva

Aviva Investors ist einer der weltweit größten Asset Manager in den Bereichen Immobilien, Fixed Income, Equity, Multi-Asset und Alternative Investments mit 398 Milliarden Euro an Assets under Management in 15 Ländern im asiatisch-pazifischen Raum, Europa, Nordamerika und Großbritannien (Stand: 31. Dezember 2018). (TS1)

www.aviva.com

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