Marktkommentar: Wandelanleihen können Volatilität trotzen

Der Konjunkturzyklus befindet sich in einem reifen Stadium und die Unternehmensgewinne steigen aufgrund der Konsumnachfrage, berichtet der Asset Manager Fisch Asset Management (FAM) in einem Marktkommentar. Auch verharre die Arbeitslosigkeit auf Tiefständen. Steigende Preise führen zu steigenden Zinsen. „Wir stellen uns daher auf eine deutlich höhere Aktienmarktvolatilität ein, die 2017 auf rekordtiefe Niveaus gesunken war. Um das Rückschlagpotenzial von Aktien abzufedern und dennoch weiter vom Aufwärtstrend profitieren zu können, ist eine zumindest teilweise Umschichtung in Wandelanleihen sinnvoll – dies beinhaltet sowohl eine Reduzierung der Aktienquote als auch des Engagements in Unternehmensanleihen“, sagt Stephanie Zwick, Leiterin des Convertible Bond Teams bei FAM.

Die Konjunkturlage wecke Begehrlichkeiten bei den Beschäftigten und die Rohstoffnachfrage lasse deren Preise steigen. Unternehmen werden diese steigenden Kosten an die Verbraucher weitergeben, heißt es. Das Hauptaugenmerk von FAM gilt den USA, da dort der Zyklus am weitesten fortgeschritten ist. Somit sollte sich ein Anstieg der Inflation dort zuerst manifestieren. Der neue Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, dürfte die Linie der bisherigen Vorsitzenden, Janet Yellen, fortführen. Das heißt, auftretende Inflation würde eher reaktiv statt präventiv bekämpft werden, meinen die Experten.

Roland Hotz, Senior Portfolio Manager für Wandelanleihen, führt aus: „Als Folge unserer Inflations- und Zinseinschätzungen wird außerdem eine entsprechende Justierung der regionalen Portfolioaufteilung wichtiger, Gewinne in den Ländern mitnehmen, die weiter im Zyklus fortgeschritten sind, und dorthin umschichten, wo noch größeres Wachstumspotenzial besteht. Wir sehen derzeit beispielsweise noch Potenzial in Japan, wo die Notenbank im Gegensatz zu den USA weiterhin sehr expansiv agiert. Auf Sektorenbasis erwarten wir bei einem Szenario steigender Zinsen und höherer Inflation Chancen im Finanzsektor. Banken profitieren von einer steileren Zinskurve, da die Differenz zwischen den gewährten Sparzinsen und den Zinsen bei der Kreditvergabe wieder deutlich ansteigen würde. Produzenten zyklischer Konsumgüter würden dagegen eher leiden. Denn eine damit einhergehende Abkühlung der Konjunktur drückt die Konsumneigung und verteuert Kredite, wodurch Konsum auf Pump unattraktiver wird. Ganz generell dürften die Gewinner der vergangenen Jahre, also Wachstumswerte, unter Druck kommen, weil die hohen Bewertungen nicht mehr durch die Aussicht auf stetig steigende Unternehmensgewinne gestützt werden. Daher kommt den nächsten Jahres- und Quartalsberichten hohe Bedeutung zu, um zu beurteilen, ob das Konjunktur- und Gewinn-Momentum aufrechterhalten werden kann. Denn die Prognosen der Unternehmen werden die weitere Kursentwicklung bestimmen.“

Quelle: Marktkommentar Fisch Asset Management

Die Brüder Kurt Fisch und Dr. Pius Fisch gründeten im Jahr 1994 in Zürich Fisch Asset Management (Fisch) als unabhängigen Asset Manager. Das per Ende Dezember 2017 mit 87 Mitarbeitern verwaltete Kundenvermögen von 10,59 Milliarden Schweizer Franken (9,05 Milliarden Euro) stammt überwiegend von institutionellen Anlegern aus dem deutschsprachigen Europa. Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit sind Wandelanleihen, Unternehmensanleihen aus dem High-Yield-Segment und Emerging Market Corporate Bonds. (TS1)

www.fam.ch

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