Marktkommentar: Wirtschaftswachstum in Osteuropa

Einhergehend mit der Erholung in Euroland sei auch in Osteuropa ein Wirtschaftsaufschwung zu beobachten, analysiert die Dekabank in einem Marktbericht. Das Wirtschaftswachstum dürfte 2017 besonders kräftig ausfallen - in allen Ländern werden BIP-Wachstumsraten deutlich oberhalb des Wachstumspotenzials erwartet. Allerdings gebe es deutliche Unterschiede in der makroökonomischen Stabilität und institutionellen Entwicklung.

Der Ratingtrend in der Region sei in den vergangenen Jahren gemischt gewesen: Während die Ratings der Slowakei, Ungarns und Rumäniens von den Agenturen angehoben wurden, mussten Bulgarien und Polen Herabstufungen hinnehmen. Alle Ratingdurchschnitte liegen im Investment-Grade Bereich, sind mit Ausnahme von Tschechien allerdings niedriger als vor dem Ausbruch der Finanzkrise in 2008. Der Rating-Ausblick für die betrachteten Länder sei überwiegend stabil, sodass in den kommenden zwei Jahren im Hauptszenario jenseits unerwarteter politischer und wirtschaftlicher Krisen keine nennenswerten Ratingveränderungen zu erwarten seien.

Die größten Verbesserungen beim „Deka Immobilien Real Estate Country Score“ (DIRECS) ergaben sich in den vergangenen fünf Jahren für Bulgarien und Rumänien. Die Slowakei verzeichnete zuletzt eine marginale Aufwertung, während Ungarn durch schlechtere Bewertungen von Bonität, Transparenz, Rechtsstaatlichkeit und Eigentumsrechten abgewertet wurde. Die aktuellen politischen Entwicklungen in Polen führten voraussichtlich nur zu einer leichten Abwertung des Gesamtscores.

Investmentfazit: Die betrachteten Länder befänden sich in einem konjunkturellen Aufschwung. Die makroökonomische Stabilität habe sich seit der Finanzkrise durch die Reduktion der außenwirtschaftlichen Ungleichgewichte und durch die teilweise Konsolidierung der Staatsfinanzen verbessert. Der Ratingausblick für die Region sei stabil bis leicht positiv. Die EU-Mitgliedschaft stelle nach wie vor einen wichtigen institutionellen Anker dar. Laut Einschätzung der Dekabank sei ein Zusammenbruch dieses institutionellen Rahmens trotz der in der Region vorhandenen Zentrifugalkräfte nicht zu befürchten. Die Erfolge der Länder bei institutionellen Verbesserungen und der Korruptionsbekämpfung seien gemischt.

Für institutionelle Investoren böten die osteuropäischen Immobilienmärkte Chancen abseits der derzeit teuren westeuropäischen Kernmärkte. Allerdings seien die Märkte im Vergleich überwiegend klein, sodass eine größere Investition unter Umständen bereits zu einer marktbeherrschenden Stellung führen könne. Lediglich Prag und Warschau weisen in dieser Hinsicht eine gewisse kritische Masse auf. Auch wirtschaftspolitische Risiken wie staatliche Eingriffe in die Wirtschaft, die sowohl Mieter als auch Eigentümer von Immobilien betreffen könnten, sind zu beachten, insbesondere in Polen und Ungarn, und sorgfältig gegen Renditechancen abzuwiegen.

Quelle: Pressemitteilung Dekabank

Die Dekabank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit Total Assets in Höhe von rund 253 Milliarden Euro (Stand: 30. September 2016) sowie über vier Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister in Deutschland. (mb1)

www.dekabank.de

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