Marktreport analysiert Berliner Immobilienkäufer
Der Baufinanzierer Hüttig & Rompf hat im Marktreport „Immobilienfinanzierung Berlin“ auf rund 50 Seiten die Berliner Immobilienkäufer analysiert. Erfasst wurde beispielsweise, wie alt sie sind, wie viel sie verdienen oder wie groß das neue Zuhause ist.
Besonders spannend werde es, wenn die Zahlen mit dem typischen Immobilienkäufer in ganz Deutschland verglichen werden. Dabei zeige sich: Der Berliner kommt mit wesentlich weniger Platz aus. 125 Quadratmeter Wohnfläche legt sich der Käufer in Deutschland zu, dem Berliner genügen 101 Quadratmeter. Noch deutlicher werde die Differenz, wenn der Berliner alleinstehend ist. Ledige Berliner greifen dann zu 77 Quadratmetern, der durchschnittliche ledige Käufer in Deutschland dagegen zu 107 Quadratmetern. Berliner haben also ganze 30 Quadratmeter weniger. „Die geringere Wohngröße bei Berliner Käufern lässt sich unter anderem damit erklären, dass es in der Hauptstadt mehr Stadtwohnungen gibt. Der Berliner greift daher auch eher zur Eigentumswohnung. Und die ist in der Regel kleiner als ein Haus“, sagt Paul Hüttig, Vorstand von Hüttig & Rompf. Auch die Lebensumstände spielten eine wichtige Rolle bei der Wahl der Immobilie und deren Größe. „Der Berliner hat weniger Nachwuchs als der deutschlandweite Durchschnittskäufer“, so Hüttig weiter. So hat der Berliner durchschnittlich 0,7 Kinder. Der typische Immobilienkäufer in ganz Deutschland liegt mit 0,81 Kinder leicht darüber. Mehr als jeder zweite Berliner ist zudem kinderlos (53 Prozent). Das deckt sich fast mit dem deutschen Durchschnitt (50 Prozent).
Haus oder Wohnung? Dem typischen Berliner Käufer fällt die Entscheidung leicht. Denn mit 72 Prozent liegt die Eigentumswohnung ganz vorne. 20 Prozent der Berliner wählen ein Reihenhaus beziehungsweise eine Doppelhaushälfte. In ganz Deutschland sieht es anders aus: 36 Prozent der Durchschnittskäufer erwerben eine Eigentumswohnung. 30 Prozent bevorzugen ein Reihenhaus beziehungsweise eine Doppelhaushälfte und 29 Prozent ein Einfamilienhaus.
Für seine eigene Immobilie greift der Berliner tiefer in die Tasche als der Käufer in Deutschland. Mit rund 392.200 Euro investiert er fast 40.000 Euro mehr als Käufer in Deutschland (354.300 Euro). Das spiegele sich auch im Eigenkapital wider. So bringt der Berliner in die Baufinanzierung durchschnittlich 140.200 Euro selbst ein. Beim bundesweiten Käufer ist es ein Drittel weniger (92.900 Euro).
Berlin ist laut Report nicht nur bei deutschen Käufern beliebt. Mit 78 Prozent bilden sie zwar die größte Gruppe, doch auch bei internationalen Käufern sei die Hauptstadt gefragt. Während bundesweit sieben Prozent der Immobilienkäufer aus EU-Ländern stammen, sind es in Berlin fast doppelt so viele (13 Prozent).
Quelle: Pressemitteilung Hüttig & Rompf
Die Hüttig & Rompf AG ist seit 1988 ein unabhängiger Immobilienfinanzierer. Rund 130 Finanzierungsberater beraten Privatkunden an bundesweiten Standorten in allen Fragen rund ums Kaufen, Bauen und Modernisieren. (mb1)