Marktreport: Großes Potenzial bei flexiblen Arbeitsplatzkonzepten
Flexible Workspaces, zu denen neben klassischen Business Centern und reinen Co-Working-Spaces auch die aktuell stark expandierenden Anbieter flexibler Arbeitsplatzkonzepte zählen, werden auch in Deutschland immer beliebter. Der Research-Bericht „Co-Working 2018 – The flexible workplace evolves“ des Immobilienberaters Cushman & Wakefield verzeichnet weltweit eine Rekordnachfrage nach flexiblen Arbeitsplatzkonzepten. Der Bericht untersucht die Entwicklung und Marktreife dieser Branche. London liegt dabei international vorn. Zu den Top fünf in Europa gehören mit Berlin und München jedoch auch zwei deutsche Städte. In Deutschland ist Berlin unangefochtener Spitzenreiter. München, Frankfurt und Hamburg folgen mit geringem Abstand.
Matthias Huss, Leiter Bürovermietung Hamburg und Leiter der Niederlassung Hamburg bei Cushman & Wakefield, sagt: „Die Dynamik auf dem Markt der Flexible Workspaces hat sich vor allem in den Metropolregionen innerhalb weniger Jahre potenziert. Cushman & Wakefield hat sich zu einem bevorzugten Partner der großen Anbieter entwickelt: Die starke Marktposition und die profunde Kenntnis der Branche überzeugt die Anbieter. Wir haben seit 2017 in Berlin, München, Frankfurt und Hamburg insgesamt rund 65.000 Quadratmeter Flexible-Workspace-Flächen vermittelt und sehen in Deutschland vor allem in den Top-Standorten und den wirtschaftsstarken Regionalzentren ein großes Potenzial. In Berlin, München, Frankfurt und Hamburg hat sich der Büroflächenumsatz mit diesen Konzepten von 2016 auf 2017 verfünffacht. Der relative Anteil am gesamten Flächenumsatz betrug 2017 rund 6 Prozent nach nur 1,4 Prozent im Jahr 2016.“
In Berlin gibt es derzeit insgesamt 18,6 Millionen Quadratmeter Büroflächen. Davon gehören rund 177.000 Quadratmeter zu Flexible-Workspace-Modellen. Das ist ein Anteil von knapp einem Prozent. Berlin profitiere davon, bevorzugter Standort von Start-ups zu sein. In Berlin sind fast alle bekannten Anbieter flexibler Arbeitsplatzkonzepte präsent. Cushman & Wakefield hat in den Jahren 2017 und 2018 in Berlin insgesamt etwa 38.000 Quadratmeter Flexible-Workspace-Flächen vermietet, darunter an WeWork, Regus und Rent24.
Die Vielseitigkeit von Flexible-Workspace-Anbietern schätzten nicht nur Freelancer und Start-ups, sondern inzwischen auch etablierte internationale Unternehmen. Das Konzept biete eine interessante Alternative zu den üblichen Mietvertragsbindungen über mehrere Jahre. Unternehmen, die Flexible Workspaces mieten, könnten je nach Notwendigkeit schnell auf einen kleinen oder größeren Flächenbedarf reagieren. Treiber der Entwicklung sei auch die Möglichkeit, Synergien in der nachhaltigen Nutzung von hochwertig-funktionaler Büroausstattung und -technik, Meeting- und Eventflächen sowie weiteren professionellen Service-Angeboten (Stichwort: „Space as a Service“) zu erreichen. Gefördert werde ebenfalls die Kommunikation zwischen den Nutzern innerhalb der Community, die neben einer angenehmen Arbeitsatmosphäre eine Zusammenarbeit mit Gewinn für die beteiligten Unternehmen fördern könne.
Quelle: Pressemitteilung Cushman & Wakefield
Cushman & Wakefield, Inc. (C&W) ist ein internationales Immobilienberatungsunternehmen mit Sitz in New York. Das 1917 gegründete Unternehmen berät und vertritt seine Kunden in allen Fragen rund um die Nutzung von Gewerbeimmobilien. C&W beschäftigt über 48.000 Mitarbeiter in weltweit über 70 Ländern. (mb1)