Mehrheit der Deutschen fürchtet finanzielle Folgen des Klimawandels
Für mehr als die Hälfte der Deutschen gewinnt das Thema Nachhaltigkeit bei der Geldanlage immer stärker an Bedeutung. Dementsprechend ist die Nachfrage nach Nachhaltigkeitsfonds von 17 Prozent im vergangenen Jahr auf 28 Prozent in diesem Jahr gestiegen. Das sind einige der Ergebnisse einer repräsentativen Studie zum Anlageverhalten der Deutschen, die der Vermögensverwalter Gothaer Asset Management (GoAM) vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Januar 2022 bereits zum dreizehnten Mal durchführen ließ.
Das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz ist bei den Deutschen ausgeprägt. Die Mehrheit der Bevölkerung betrachtet Umwelt- und Klimaschutz weiterhin als wichtigste Facette von Nachhaltigkeit, wenn auch mit abnehmender Tendenz (2021: 46 Prozent; 2022: 39 Prozent). Gleichzeitig steigt die Bedeutung der sozialen Gerechtigkeit (2021: 32 Prozent; 2022: 37 Prozent). Diesem Aspekt messen vor allem über 60-Jährige eine große Bedeutung zu, mit 42 Prozent liegen sie fünf Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Jüngere Menschen hingegen gewichten die Facetten anders: Bei ihnen stehen Umwelt- und Klimaschutz mit 48 Prozent an erster Stelle.
Die große Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit geht einher mit einer hohen Sensibilität für den Klimawandel. 84 Prozent der Deutschen fürchten, dass die Folgen des Klimawandels zu erhöhten Kosten für sie führen.
Für 59 Prozent der Befragten hat Nachhaltigkeit bei der Geldanlage eine hohe Bedeutung. Gut die Hälfte (52 Prozent) sind bereit in eine nachhaltige Geldanlage investieren, auch wenn sie dadurch möglicherweise eine geringe Rendite zu erwarten hätten. Besonders ausgeprägt ist diese Einstellung bei den 30- bis 44-Jährigen. Mit 58 Prozent liegen sie sechs Prozentpunkte über dem Durchschnitt.
Auf die Frage, welche Art von Fonds die Anleger in ihrem Depot haben, nannten 28 Prozent Nachhaltigkeitsfonds. Im Jahr zuvor waren es 17 Prozent „Es lässt sich hier mittlerweile ganz klar von einem Trend sprechen“, so Christof Kessler, Vorstandssprecher der GoAM. „In den letzten drei Jahren ist die Nachfrage nach nachhaltigen Fonds stetig gestiegen.“
Die Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen wurde im Auftrag der GoAM vom Meinungsforschungsinstitut forsa vom 3. bis 5. Januar 2022 mit Hilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt. Dabei wurden 1.002 Bundesbürger ab 18 Jahren nach einem systematischen Zufallsverfahren repräsentativ ausgewählt und befragt. (DFPA/JF1)
Gothaer Asset Management ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Gothaer Versicherungen. GoAM beschäftigt 70 Mitarbeiter und verwaltet Vermögen in Höhe von 36 Milliarden Euro.
www.gothaer-asset-management.de
Die Gothaer Versicherungen bilden einen Versicherungskonzern, dessen Muttergesellschaft die Gothaer Versicherungsbank VVaG mit Sitz in Köln ist. Die Unternehmensgruppe wurde im Jahr 1820 gegründet.