Merck Finck: "Richtig spannend wird es erst in der zweiten Maihälfte"
Die kommende Woche bringt neben Daten und Ausblicken der langsam auslaufenden europäischen Quartalszahlensaison und einigen Konjunkturdaten möglicherweise auch Neuigkeiten bei politischen Themen, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen Wochenausblick. „Richtig spannend wird es wohl erst in der zweiten Maihälfte. Denn dann stehen bei den Handelskonflikten, dem Brexit und mit der Europäischen Parlamentswahl wichtige politische Termine auf der Agenda“, so Greil. Konjunkturell gebe aktuell vor allem der schwächere Datentrend aus den USA etwas Anlass zur Sorge. Mehr als eine langsame Stabilisierung der Weltwirtschaft zeichne sich laut Greil derzeit noch nicht ab.
Bei den Makrodaten startet die kommende Woche am 6. Mai mit den finalen Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungsbereich für April. Am 7. Mai folgen die Auftragseingänge der deutschen Industrie, am 8. Mai ihre Produktionsdaten und am 10. Mai die Handelsbilanz, allesamt für den März. In der Eurozone stehen am 6. Mai zudem die Einzelhandelsumsätze im März an, bevor die EU-Kommission am 7. Mai ein Update ihrer Wachstumsprognosen veröffentlicht.
Vergleichsweise ruhig ist die Datenwoche in den USA, wo am 9. Mai die Produzentenpreise für April zusammen mit der März-Handelsbilanz und am 10. Mai die Inflationszahlen für April kommen. In China gibt es am 6. Mai Neues zur Einkaufsmanagerstimmung, am 7. Mai werden die Devisenreserven publiziert, am 8. Mai die Handelsbilanz und am 9. Mai Inflations- und Produzentenpreise, jeweils für den Monat April.
Quelle: Wochenausblick Merck Finck
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 15 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe KBL European Private Bankers (KBL epb) in Luxemburg. (JF1)