Merck Finck: "Stabilisierung der Stimmung ist Voraussetzung für noch stärkere Aktienmärkte"
Nicht nur das Ifo-Geschäftsklima ist tendenziell weiter rückläufig, auch die meisten globalen Stimmungsindikatoren sind es, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen Wochenausblick. „Zumindest eine Stabilisierung der Stimmung insbesondere aufseiten der Unternehmen wäre aber eine Voraussetzung für noch weiter steigende Aktienmärkte“, meint Greil. Er sieht zwar „die Notenbanken als derzeit klar wichtigsten Kurstreiber“. „Nächste Woche werden jedoch weltweit zahlreiche Stimmungsdaten das Bild schärfen. Dann werden wir sehen, ob sich die Anzeichen einer Stabilisierung des Sentiments bei Unternehmen und Verbrauchern verfestigen oder nicht“, so Greil.
Neben den finalen Einkaufsmanagerindizes für Juni für die meisten Industrieregionen stehen vor allem am 1. Juli und 3. Juli in den USA die Berichte des Institutes for Supply Management (ISM) für den Industrie- und Dienstleistungsbereich sowie eine Reihe vergleichbarer Umfrageergebnisse unter Einkaufsmanagern in China vom 30. Juni bis 4. Juli im Fokus.
In den USA sind die Handelsbilanz und die Auftragseingänge im Mai am 3. Juli sowie am 5. Juli der Arbeitsmarktbericht für Juni die weiteren Highlights. Für Deutschland kommt der Arbeitsmarktbericht bereits am 1. Juli, für die Eurozone der für Mai ebenfalls. Sowohl für Deutschland wie für den gesamten Euroraum stehen zudem die Einzelhandelsumsätze für Mai an. Am 5. Juli schließen die Auftragseingänge der deutschen Industrie im Mai die europäische Datenwoche ab. (DFPA/JF1)
Quelle: Wochenausblick Merck Finck
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 15 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe KBL European Private Bankers (KBL epb) in Luxemburg.