Merck Finck "Wochenausblick": "Covid Restriktionen lösen weitere politische Unterstützung aus"
Die Corona-Unsicherheit nimmt bei Unternehmen und auch bei Verbrauchern zu, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick“. Die neue südafrikanische Virus-Variante befeuere die Lockdown-Ängste an den Börsen.
„Virus-Mutationen sind ein großer Risikofaktor hinsichtlich der Dauer der Pandemie“, so Greil. Für die Finanzmärkte ist er dennoch nicht pessimistisch: „Auch wenn die Gefahr der neuen Virus-Variante noch schwer einzuschätzen ist: Sollte sich die Pandemie wesentlich verschlimmern und dadurch weitreichendere Lockdowns auslösen, dann werden sowohl die Regierungen wie auch die Notenbanken stärker als erwartet unterstützen – was dann wiederum die Börsen unterstützt.“
Kommende Woche stehen vor allem in den USA Stimmungsdaten auf der Agenda: am 30. November das Verbrauchervertrauen für November sowie am 1. Dezember und 3. Dezember die entsprechenden Einkaufsmanagerberichte des Institute for Supply Management (ISM). Dazu kommen am 3. Dezember noch die Auftragseingänge von Amerikas Industrie im Oktober sowie als eigentliches Highlight der US-Arbeitsmarktbericht für November. Auch in China stehen über die Woche verteilt mehrere Einkaufsmanagerberichte für November auf der Agenda.
In Deutschland wird wohl absehbar die vorläufige Inflationsrate für November, die von der Bundesbank auf rund sechs Prozent geschätzt wurde, für die meisten Schlagzeilen sorgen – sicherlich für mehr als der Arbeitsmarktbericht am 30. November. Ebenfalls am 30. November wird die vorläufige November-Inflation für den gesamten Euroraum publiziert. Am 1. Dezember und 3. Dezember folgen dann, wie im übrigen Europa auch, die finalen Einkaufsmanagerindizes für November. Am 2. Dezember kommen die Produzentenpreise und der Arbeitsmarktbericht für Oktober, bevor am 3. Dezember die Einzelhandelsumsätze ebenfalls für diesen Monat die Datenwoche abschließen. (DFPA/JF1)
Merck Finck a Quintet Private Bank (Europe) S.A. branch hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Merck Finck ist Teil des Privatbankverbunds Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.