Merck Finck Wochenausblick: "Die Finanzmärkte stehen vor einer extrem wichtigen Woche"
Nach der Europäischen Zentralbank (EZB) tagen nächste Woche mit der US-Notenbank Fed, der Bank of England sowie der japanischen Zentralbank die übrigen drei der vier wichtigsten Notenbanken. „Am spannendsten wird die Fed-Sitzung: Hier geht es vor allem um ihre Botschaft nach vorne – weniger um die fast sichere Leitzinssenkung“, schreibt Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck, in seinem Wochenausblick
Für Greil ist die Woche neben den drei Sitzungen und der auf Hochtouren laufenden Quartalszahlensaison auch noch aus einem anderen Grund extrem wichtig für die Märkte: „Sowohl in Europa als auch in den USA steht eine ganze Welle an sehr wichtigen Konjunkturdaten an. Sollte sich neben der Unternehmens- auch die Verbraucherstimmung eintrüben, würde das für eine immer ernstere Wachstumsabschwächung sprechen.“
In den USA sind die Highlights das Verbrauchervertrauen im Juli am 30, Juli, der „ISM“-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe am 31. Juli sowie der Juli-Arbeitsmarktbericht am 2. August. Für die Eurozone kommen am 30. Juli das Wirtschaftsvertrauen für Juli, am 31. Juli der Arbeitsmarktbericht für Juni sowie das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal als das eigentliche Wochen-Highlight, am 1. August der finale Juli-Einkaufsmanagerindex für die Industrie sowie am 2. August Einzelhandelsumsätze und Produzentenpreise für Juni. Und in Deutschland stehen neben dem GfK-Konsumklima für August und den vorläufigen Inflationszahlen für Juli (beides am 30. Juli) am 31. Juli der Arbeitsmarktbericht und am 1. August ebenfalls für Juli der finale Industrie-Einkaufsmanagerindex für Juli auf der Agenda. In Asien sind die chinesischen Einkaufsmanagerindizes für Juli am 31. Juli und 1. August die wichtigsten Veröffentlichungen auf der Makroseite. (DFPA/JF1)
Quelle: Wochenausblick Merck Finck
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 15 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe KBL European Private Bankers (KBL epb) in Luxemburg.