Merck Finck "Wochenausblick": "Dreigeteilte Weltwirtschaft"
Die Weltwirtschaft wächst weiter – wenn auch relativ langsam, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen Wochenausblick. Er und sein Team rechnen dieses Jahr mit 2,6 Prozent globalem Wirtschaftswachstum. Greil weist darauf hin, dass dies zwar unter dem langfristigen Trend sei, dass aber gleichzeitig eine globale Rezession trotz der verbreitet hohen Inflation und restriktiven Notenbankpolitik sowie zahlreicher Risiken unwahrscheinlich bleibe.
„Während sowohl die USA als auch Großbritannien wohl vor einer milden Rezession stehen, gibt China wieder zunehmend Gas – und der Euroraum inklusive Deutschlands steht mit seinem Mini-Wachstum dazwischen.“ Greil erwartet, dass „nach den überzeugenden chinesischen Wachstumszahlen für das Startquartal 2023 gerade auch nochmal für die USA ein solides Wachstum vermeldet wird.“
Während in den USA die erste Schätzung für das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2023 am Donnerstag (27. April) veröffentlicht wird, ist dies für Deutschland sowie die Eurozone insgesamt für Freitag (28. April) terminiert. In Deutschland liegt der Fokus am Montag (24. April) erst einmal auf dem Ifo-Geschäftsklima sowie am Mittwoch (26. April) auf dem GfK-Konsumklima, bevor am Freitag auch noch die vorläufigen Inflationsdaten für den April kommen.
In den USA rückt am Dienstag (25. April) das Verbrauchervertrauen im laufenden Monat in den Fokus, bevor am Mittwoch die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im März kommen. Die amerikanische Datenwoche schließen am Freitag dann Kerninflationsdaten für den März, Einkommens- und Konsumzahlen sowie das finale Michigan-Verbrauchervertrauen für den April ab. (DFPA/JF1)
Merck Finck begleitet Vermögen von Privatkunden, mittelständischen Unternehmen sowie Institutionen wie Kirchen und Stiftungen. Von 13 Standorten aus werden unter anderem Private Banking- und Vermögensverwaltungsdienstleistungen angeboten. Merck Finck ist Teil der Quintet Private Bank, die mit örtlichen Banken an 45 Standorten in sechs europäischen Ländern vertreten ist und ein Kundenvermögen in Höhe von rund 100 Milliarden Euro verwaltet.