Merck Finck "Wochenausblick": "Inflationsgipfel in der Eurozone überschritten"
Im Dezember sieben Prozent Inflation in den USA, fünf Prozent in der Eurozone und gut fünf Prozent in Deutschland: „Gerade in Deutschland, aber auch in der Eurozone dürften die Inflationszahlen ab diesem Monat niedriger ausfallen“, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick“.
Greil rechnet „nicht nur wegen des ab Januar herausfallenden Basiseffekts der temporären deutschen Mehrwertsteuersenkung im zweiten Halbjahr 2020, sondern auch wegen nachlassender Ölpreis-Basiseffekte mit einem Rückgang. Im weiteren Jahresverlauf dürfte sich der Inflationsdruck insbesondere in der Eurozone nach und nach abschwächen.“
Kommende Woche stehen am 19. Januar aber erst einmal noch die finalen deutschen Inflationszahlen für Dezember an. Tags darauf werden die britischen Preissteigerungsraten für diesen Monat und am 21. Januar die für Japan publiziert. Darüber hinaus kommen am 18. Januar die ZEW-Konjunkturerwartungen sowie am 21. Januar das Verbrauchertrauen der Eurozone und Großbritanniens im Januar.
Während der US-Datenkalender mit vorwiegend Immobilienmarktdaten relativ dünn ist, hat Asien nächste Woche mehr zu bieten: So tagt am 18. Januar die Bank of Japan und in China werden gleich am 17. Januar neben den Dezemberzahlen für die Industrie und den Einzelhandel, auch das Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal 2021 publiziert. (DFPA/JF1)
Merck Finck a Quintet Private Bank (Europe) S.A. branch hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Merck Finck ist Teil des Privatbankverbunds Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.