Merck Finck "Wochenausblick": "Inflationsrate dürfte erst im März spürbar weiter sinken"
Am Mittwoch stehen die vorläufigen deutschen Inflationszahlen für Februar an. „Ich rechne erst im März wieder mit einem stärkeren Rückgang der Inflationsraten“, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenkommentar“. Das gleiche gelte laut dem Experten auch für die Rate für die gesamte Eurozone, die am Donnerstag ansteht.
Der Chefstratege von Merck Finck rechnet „vor allem aufgrund von Basiseffekten bei den Energiepreisen, die nach Kriegsbeginn vor einem Jahr deutlich nach oben sprangen, im März und auch im April mit einem klaren weiteren Rückgang.“ Greil: „Die Inflationsraten werden zwar in den nächsten Monaten insgesamt sinken, aber nicht geradlinig. Die Kernrate ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise dürfte dabei immer mehr in den Fokus rücken.“
Außer den Inflationszahlen – am Freitag (3. März 2023) stehen diese auch in Japan an – sollten nächste Woche vor allem US-Daten im Fokus der Finanzmärkte stehen, so Greil: Dazu gehören nach amerikanischen Auftrags- und Häusermarktzahlen zu Wochenbeginn vor allem das US-Verbrauchervertrauen am Dienstag (28. Februar) sowie die „ISM“-Einkaufsmanagerberichte für Februar am Mittwoch (1. März) für das verarbeitende Gewerbe und am Freitag (3. März) für die Dienstleistungssektoren. Auch in China werden am Mittwoch und Freitag die diversen Einkaufsmanagerberichte für den Monat Februar publiziert.
In Europa stehen neben den Inflationszahlen und den finalen Einkaufsmanagerindizes für den Februar (am Mittwoch und Freitag) im Euroraum, vor allem am Montag (27. Februar) das Februar-Wirtschaftsvertrauen sowie am Freitag die Januar-Produzentenpreise für die Eurozone im Rampenlicht. In Deutschland kommen neben Einzelhandelszahlen der Arbeitsmarktbericht für Februar (Mittwoch) sowie die Handelsbilanz für Januar (Freitag). (DFPA/JF1)
Merck Finck begleitet Vermögen von Privatkunden, mittelständischen Unternehmen sowie Institutionen wie Kirchen und Stiftungen. Von 13 Standorten aus werden unter anderem Private Banking- und Vermögensverwaltungsdienstleistungen angeboten. Merck Finck ist Teil der Quintet Private Bank, die mit örtlichen Banken an 45 Standorten in sechs europäischen Ländern vertreten ist und ein Kundenvermögen in Höhe von rund 100 Milliarden Euro verwaltet.