Merck Finck "Wochenausblick": "Jedes Wort zählt - Fed bleibt Taktgeber für die Finanzmärkte"
Nach der Europäischen Zentralbank (EZB) folgt die Federal Reserve (Fed) „Das Rudel folgt dem Leitwolf – Letzterer ist und bleibt die US-Notenbank“, schreibt Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick“. Er sieht kommenden Mittwoch (2. November 2022) „auch von der Fed eine weitere Leitzinsanhebung um 75 Basispunkte“ als gesetzt an.
Greil: „Da die Inflation in den USA anders als in Europa trotz aller hartnäckigen Komponenten ihren Höhepunkt bereits überwunden haben dürfte, könnte die Fed ihr Wording in Sachen künftiger geldpolitischer Straffung leicht abmildern. Tut sie das nicht, wäre das allerdings eine Enttäuschung für die Märkte.“ Greil: „Die Fed bleibt der Taktgeber für die Finanzmärkte.“
Kommende Woche tagt nach der brasilianischen Präsidenten-Stichwahl am Sonntag und nach der Fed (Mittwoch) auch noch die Bank of England am Donnerstag (3. November). Am Dienstag (1. November) und Donnerstag (3. November) kommen die finalen Oktober-Einkaufsmanagerindizes, und in Deutschland stehen am Montag (31. Oktober) Einzelhandelsumsätze sowie die Handelsbilanz für September auf der Agenda. Am Mittwoch (2. November) folgen in Deutschland der Arbeitsmarktbericht für Oktober und am Freitag (4. November) die Auftragseingänge im September, während in der Eurozone insgesamt der Montag (31. Oktober) mit den vorläufigen September-Inflationszahlen und dem Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal im Rampenlicht stehen werden.
Auch in den USA ist der Datenkalender mit den ISM-Berichten am Dienstag (1. November) und Donnerstag (3. November), Auftragszahlen ebenfalls am Donnerstag und dem Arbeitsmarktbericht für Oktober am Freitag (4. November) prall gefüllt. Und während in Japan zum Wochenauftakt harte Daten in Sachen Industrie und Einzelhandel auf der Agenda stehen, rückt von Montag bis Mittwoch (31. Oktober bis 2. November) in China eine Serie von Einkaufsmanagerindizes für den Oktober in den Fokus. (DFPA/JF1)
Merck Finck begleitet Vermögen von Privatkunden, mittelständischen Unternehmen sowie Institutionen wie Kirchen und Stiftungen. Von 13 Standorten aus werden unter anderem Private Banking- und Vermögensverwaltungsdienstleistungen angeboten. Merck Finck ist Teil der Quintet Private Bank, die mit örtlichen Banken an 45 Standorten in sechs europäischen Ländern vertreten ist und ein Kundenvermögen in Höhe von rund 100 Milliarden Euro verwaltet.