Merck Finck "Wochenausblick": "Notenbanken werden ihre Unterstützungsbereitschaft bekräftigen"
EZB, Fed und Bank of Japan – jede Adresse dieses führenden Notenbank-Trios tagt nächste Woche. „Alle Notenbanken werden infolge des beispiellosen Konjunktureinbruchs durch die Covid-19-Folgen ihre Unterstützungsbereitschaft bekräftigen“, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick. Er rechnet insbesondere in Europa, aber auch bereits in den USA, bei den anstehenden Wirtschaftswachstumszahlen für das Startquartal 2020 mit klaren Rückgängen, denen im laufenden zweiten Quartal zweistellige Negativraten folgen dürften. Greil: „Die Konjunktureinbrüche lassen weder den Regierungen noch den Notenbanken eine andere Wahl, als weitere Maßnahmen zur Stützung und Erholung der Konjunktur zu ergreifen.“
Während die Bank of Japan am 27. April 2020 tagt, folgen die Fed am 29. April und die EZB am 30. April mit ihren Sitzungen. In der Eurozone wird an diesem Tag auch das Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal 2020 publiziert, ebenso wie in den USA bereits am 29. April. Weitere wichtige europäische Konjunkturdaten sind kommende Woche in Deutschland am 29. April die vorläufigen Inflationszahlen und am 30. April der Arbeitsmarktbericht – beide für April – sowie für den gesamten Euroraum am 29. April die Geldmengenzahlen sowie das Wirtschaftsvertrauen im April und am 30. April der März-Arbeitsmarktbericht und die Inflationsdaten für April.
In den USA liegt der Fokus zudem am 27. April auf dem Verbrauchervertrauen im April sowie am 1. Mai auf dem wichtigen „ISM“-Einkaufsmanagerbericht für die Industrie. Auf asiatischer Seite stehen in China am 27. April die Industriegewinne und am 30. April die offiziellen Einkaufsmanagerindizes für April im Fokus. In Japan werden am 28. April der Arbeitsmarktbericht sowie am 30. April Industrie- und Einzelhandelszahlen für März publiziert. (DFPA/JF1)
Quelle: Merck Finck „Wochenausblick“
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.