Merck Finck Wochenausblick: "Stimmungsgetriebene Börsen vor Richtungsentscheidung"
Setzt sich die Jahresanfangsrally bei DAX & Co fort oder war es das schon? – Diese Frage hängt derzeit stark von Stimmungen ab, schreibt Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck, in einem Marktkommentar. „Hoffnungsvolle Kommentare hinsichtlich einer baldigen Einigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China sind ein Stimmungstreiber. Nun müssen aber entsprechende Fakten folgen, sonst könnte es mit dem Aufwärtstrend an den Aktienmärkten schnell vorbei sein. Viele Unternehmen dürften dann zurückhaltend bleiben“, so Greil. Er hält für die Finanzmärkte der kommenden Woche „die Stimmungsdaten der Einkaufsmanager und das Ifo-Geschäftsklima für Februar für besonders wichtig. Nach vier Rückgängen beider Frühindikatoren in Folge ist eine Trendwende schließlich überfällig. Eine möglichst weitgehende Einigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China würde eine solche Trendwende kräftig unterstützen“, meint Greil.
Die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone inklusive Deutschlands, die USA und Japan werden am 21. Februar 2019 veröffentlicht, nur einen Tag vor dem neuen Ifo-Konjunkturtest für Deutschland. Am 20. Februar 2019 steht bereits das bisher, wie vielerorts, stabilere Verbrauchervertrauen für den Euroraum ebenfalls im Februar an. Und am 19. Februar werden die ZEW-Konjunkturerwartungen zeigen, wie optimistisch die Ökonomen hinsichtlich des Wirtschaftstrends in Euroland und Deutschland sind.
Des Weiteren stehen die finalen Inflationszahlen für Januar am 21. Februar in Deutschland und am 22. Februar in der Eurozone sowie in Japan im Fokus. Darüber hinaus vermeldet das Statistische Bundesamt am 22. Februar Deutschlands finales Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal 2018. Dazu kommen am 19. Februar die Arbeitsmarktberichte Großbritanniens und der USA und neben diversen Immobilienmarktdaten am 21. Februar die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im Monat Dezember.
Quelle: Marktkommentar Merck Finck
Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 15 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe KBL European Private Bankers (KBL epb) in Luxemburg. (JF1)