Merck Finck "Wochenausblick": "USA am Inflationsgipfel, Europa noch nicht"
Kommenden Mittwoch stehen die amerikanischen Inflationszahlen für den Juli an. „Während die USA den Inflationsgipfel wohl gesehen haben, ist er in Europa schon aufgrund der Energiekrise noch nicht so schnell in Sicht“, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick“.
„Zwar halten wir eine Rezession in Europa für deutlich wahrscheinlicher als in den USA, aber dort steuert die Fed anders als die EZB entschlossen gegen die Inflation.“ Greil weiter: „Bis sich die desinflationären Kräfte der sinkenden Nachfrage hier zu Lande bei den Inflationsraten gegen die Energiepreiseffekte durchsetzen, dürfte es noch etliche Monate dauern.“ Neben den Inflationsdaten stehen am Donnerstag in den USA auch die Produzentenpreise für den Juli an – sowie am Freitag das vorläufige, von der Michigan Universität erhobene Verbrauchervertrauen für den August. In Deutschland kommen am Mittwoch die finalen Inflationsdaten für den Juli. Und während für den gesamten Euroraum die Juni-Industrieproduktion am Freitag die wohl wichtigste Makro-Veröffentlichung ist, steht in Großbritannien am Freitag das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal auf der Agenda. In China folgen auf die Handelsbilanz diesen Sonntag am Mittwoch die Inflations- und Produzentenpreisdaten für den Monat Juli. Am selben Tag publiziert auch Japan seine entsprechenden Produzentenpreisdaten. (DFPA/mb1)
Merck Finck begleitet Vermögen von Privatkunden, mittelständischen Unternehmen sowie Institutionen wie Kirchen und Stiftungen. Von 13 Standorten aus werden unter anderem Private Banking- und Vermögensverwaltungsdienstleistungen angeboten. Merck Finck ist Teil der Quintet Private Bank, die mit örtlichen Banken an 45 Standorten in sechs europäischen Ländern vertreten ist und ein Kundenvermögen in Höhe von rund 100 Milliarden Euro verwaltet.