Merck Finck "Wochenausblick": "Weiterer Inflationsrückgang wahrscheinlich"
Kommende Woche stehen die Veröffentlichungen der vorläufigen deutschen Inflationszahlen für Mai und für die Eurozone im Fokus, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick“. „Er und sein Team rechnen angesichts der anhaltenden Entspannung bei den Energiepreisen mit einem weiteren Rückgang der Inflation sowohl für Deutschland als auch für die gesamte Eurozone.
Der Chefstratege von Merck Finck erwartet allerdings, dass sich die Kerninflation weiterhin als hartnäckiger als die Gesamtinflation erweisen wird. Greil: „Vor allem weiterhin steigende Preise für Dienstleistungen und – wenn auch etwas nachlassend – für Lebensmittel dürften den Rückgang der Inflationsraten bremsen. Vor diesem Hintergrund ist mit einigen weiteren Leitzinserhöhungen der EZB zu rechnen.“
In Deutschland stehen diese Woche am Mittwoch (31. Mai 2023) neben den deutschen Inflationszahlen auch der Arbeitsmarktbericht für Mai sowie am Donnerstag (1. Juni) neben den Inflationszahlen für die Eurozone auch die Handelsbilanz und die Einzelhandelsumsätze für April auf der Agenda – hinzukommen an diesem Tag die finalen Mai-Einkaufsmanagerindizes, die dann auch für die Eurozone, Großbritannien sowie die USA publiziert werden. Für die Eurozone kommen am Dienstag (30. Mai) zudem das Wirtschaftsvertrauen für den Mai sowie tags darauf der Arbeitsmarktbericht für April.
In den USA sind das Verbrauchervertrauen für den aktuellen Monat am Dienstag, der „ISM“-Einkaufsmanagerbericht für Mai am Donnerstag sowie der Arbeitsmarktbericht für denselben Monat am Freitag (2. Juni) die Daten-Highlights der kommenden Woche. Und in China stehen am Mittwoch und Donnerstag ebenfalls für den Mai mehrere Einkaufsmanagerindizes im Rampenlicht, während in Japan nach dem April-Arbeitsmarktbericht am Dienstag tags darauf Industrie- und Einzelhandelszahlen veröffentlicht werden. (DFPA/JF1)
Merck Finck begleitet Vermögen von Privatkunden, mittelständischen Unternehmen sowie Institutionen wie Kirchen und Stiftungen. Von 13 Standorten aus werden unter anderem Private Banking- und Vermögensverwaltungsdienstleistungen angeboten. Merck Finck ist Teil der Quintet Private Bank, die mit örtlichen Banken an 45 Standorten in sechs europäischen Ländern vertreten ist.