Merck Finck "Wochenausblick": "Wenn überhaupt nur minimales Wirtschaftswachstum 2023"
Anders als oft in der Vergangenheit hinkt Deutschland in Sachen Konjunkturtrend vielen europäischen Ländern hinterher. „Kommende Woche wird sich zeigen, ob die deutsche Wirtschaft nach dem bisher flauen Jahresauftakt in Schwung kommt oder eher auf eine Rezession zusteuert“, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick“.
Greil erwartet, dass die finalen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt am Donnerstag (25. Mai) das Nullwachstum gegenüber dem Schlussquartal 2022 bestätigen werden. Greil: „Jüngste Frühindikatoren inklusive der schwachen ZEW-Konjunkturerwartungen lassen für die anstehenden Einkaufsmanagerindizes, das Ifo-Geschäftsklima und das GfK-Konsumklima keine große Hoffnung aufkommen.“ Der Experte weiter: „Wenn überhaupt, dürfte die deutsche Wirtschaft 2023 nur minimal wachsen.“
Nächste Woche stehen am Dienstag (23. Mai) die vorläufigen April-Einkaufsmanagerindizes sowohl in Europa inklusive Deutschland, den USA als auch in Japan auf der Agenda. Am Mittwoch (24. Mai) folgt in Deutschland das Ifo-Geschäftsklima und am Donnerstag das GfK-Konsumklima sowie detaillierte Zahlen zur deutschen Wirtschaftsleistung im ersten Quartal.
In den USA kommen am Freitag (26. Mai) das finale Ergebnis der Verbraucherumfrage der Michigan-Universität sowie am Donnerstag die zweite Schätzung für das Wirtschaftswachstum im Startquartal. Für die Eurozone steht am Montag (22. Mai) das Verbrauchervertrauen im Mai auf der Agenda, am Mittwoch folgen die britischen Inflationszahlen und am Donnerstag auch noch die dortigen Einzelhandelsumsätze – beides für den April. (DFPA/JF1)
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