Metropolstädte: "Schere zwischen teuren und günstigen Lagen öffnet sich immer weiter"
In den sieben wichtigsten deutschen Immobilienmärkten – Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf – legten die Preise für Wohneigentum in den vergangenen drei Jahren um mehr als 30 Prozent zu. Zwischen 3.250 Euro je Quadratmeter in Düsseldorf und 6.850 Euro in München werden derzeit für den Kauf einer Eigentumswohnung fällig. Allerdings ist die Preisspanne zwischen sehr günstigen und sehr teuren Stadtteilen in den sogenannten A-Städten groß - durchschnittlich beträgt sie 75 Prozent. Dies zeigen aktuelle Berechnungen des Maklerunternehmens Homeday.
„Die Schere zwischen teuren und günstigen Lagen öffnet sich in den Metropolstädten immer weiter”, macht Steffen Wicker, Gründer und Geschäftsführer von Homeday, deutlich. „Während Wohnungen in angesagten Trendvierteln für das Gros der Käufer nicht mehr finanzierbar sind, gibt es in der Nachbarschaft oft deutlich preiswertere Alternativen. Bezahlbarer Wohnraum ist trotz des anhaltenden Immobilienbooms also vielerorts noch vorhanden.”
In Hamburg beispielsweise liegt das allgemeine Preisniveau in mehr als 25 Stadtteilen bei unter 3.000 Euro pro Quadratmeter. In den 20 teuersten Wohngegenden werden hingegen Quadratmeterpreise von mehr als 5.000 Euro fällig, so die Homeday-Analyse. Auch in Frankfurt am Main müssen Käufer in hochpreisigen Lagen häufig doppelt so viel bezahlen wie in sehr günstigen Wohngebieten.
Im Gegensatz zu den anderen Städten fällt der Immobilienmarkt in München gleich mehrfach aus der Reihe. Bereits die „Einstiegspreise” in den günstigsten Lagen der bayerischen Landeshauptstadt haben mit rund 6.000 Euro pro Quadratmeter ein Niveau erreicht, welches in dieser Höhe bislang nur in den teuersten Wohnvierteln der anderen untersuchten Großstädte zu finden ist. In den Stadtbezirken Altstadt-Lehel, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt oder Au-Haidhausen werden für eine Eigentumswohnung in der Regel Quadratmeterpreise zwischen 9.400 Euro und 11.500 Euro aufgerufen.
Generell zeigt die Untersuchung für alle Städte, dass die Preisspannen in besseren Lagen stark zunehmen. Liegen sehr günstige bis mittelpreisige Stadtteile oft in einer Bandbreite von etwa 1.000 Euro pro Quadratmeter, steigt dieser Wert in den teuren und sehr teuren Wohngegenden meist um das Zwei- bis Dreifache, in München fast um das Sechsfache.
Quelle: Pressemitteilung Homeday
Die Homeday GmbH ist ein Immobilienmakler mit Sitz in Berlin. Das im Jahr 2014 gegründete Unternehmen beschäftigt mehr als 60 Mitarbeiter. (JF1)