Mieten in Berlin steigen langsamer
Die Mieten für Wohnungen in Berlin steigen nur noch halb so schnell wie vor zwei Jahren. Darauf weist der ZIA Zentrale Immobilien Ausschuss in einer Mitteilung mit Bezug auf Berichte zum neuen Berliner Mietspiegel hin. Der Anstieg liege demnach nur noch bei 2,5 Prozent jährlich seit 2017. Die durchschnittliche Nettokaltmiete steige damit von 6,39 Euro je Quadratmeter im Jahr 2017 auf jetzt 6,72 Euro.
„Die Zahlen lassen aufatmen“, sagt Niclas Karoff, Sprecher der ZIA-Region Ost. „Die Zahlen zeigen aber auch: Es braucht kein Mehr an Regulierung, die Investoren aus der Stadt treibt. Der Markt funktioniert. Dennoch ist das Problem noch nicht gelöst, Berlin benötigt dringend neuen Wohnraum. Dabei können Mietdeckel und Enteignungsfantasien jedoch nicht weiterhelfen. Stattdessen brauchen wir wirtschaftliches und unternehmerisches Engagement und eine Politik, die mitzieht.“
„Wir haben immer gesagt, dass im Neubau die Lösung liegt“, so Karoff weiter. „Die zuletzt positiven Zahlen bei den Baufertigstellungen haben bereits eine gute Entwicklung erkennen lassen: Im Jahr 2017 wurden 14,7 Prozent mehr Wohnungen fertiggestellt als im Jahr zuvor. Auch das Plus bei den erteilten Baugenehmigungen in den ersten drei Monaten 2019 in Berlin stimmt zuversichtlich. Dennoch reichen die Zahlen noch nicht aus.“ Demnach seien in den ersten drei Monaten des Jahres insgesamt 4.840 Baugenehmigungen ausgesprochen worden, was einem Zuwachs von 11,9 Prozent entspricht.
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. (TH1)