Mieten in den Metropolen steigen zehnmal so stark wie die Kaufpreise

Aufgrund niedriger Zinsen und der großen Nachfrage sind die Kaufpreise über lange Zeit deutlich schneller gestiegen als die Mieten. Seit zwei Jahren geht die Entwicklung wieder in eine andere Richtung. Eine Analyse des Immobilienportals Immoscout24 vergleicht die Entwicklung der Kauf- und Mietpreise der vergangenen acht Jahre. Das Ergebnis zeigt, dass sich der starke Druck auf den Mietmarkt zu einer erheblichen finanziellen Belastung für Mieter auswirkt.

„Vor allem der starke Anstieg der Mieten macht den Immobilienkauf als Investment oder Eigenheim immer attraktiver“, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von Immoscout24. „In den Metropolen lohnt sich seit zwei Jahren der Kauf immer mehr. Dort hat sich die Differenz zwischen Kauf- und Mietpreisen von 30 Prozent und mehr, auf einen niedrigen einstelligen Prozentbereich eingependelt.“

Deutschlandweit steigen die Mietpreise stärker als die Kaufpreise

Während die durchschnittliche Miete für Bestandswohnungen in Deutschland von 2016 bis 2022 um 26,8 Prozent anstieg, wuchs der Kaufpreis für Eigentumswohnungen im selben Zeitraum fast dreimal so stark (plus 76,5 Prozent). Die Differenz der Entwicklung erreichte mit 39,2 Prozent im Jahr 2022 ihren Höhepunkt – eine Konstellation, bei der eine Mietrendite kaum mehr zu erzielen sei. Seit zwei Jahren hat sich dieser Trend jedoch gedreht und die Mietpreise steigen deutlich stärker als die Kaufpreise. Das liege besonders daran, dass die Angebotskaufpreise für Bestandswohnungen ab 2022 nachgegeben haben, sodass der Preisindex für Eigentumswohnungen um minus 9,4 Prozent in etwa auf das Niveau des Jahres 2021 gesunken ist. Gleichzeitig sind die Mieten zwischen den Jahren 2022 und 2024 kontinuierlich um 11,7 Prozent gestiegen. Entsprechend liegt die Differenz der Preisentwicklung seit 2016 nur mehr bei 12,9 Prozent und die Schere beginnt sich zu schließen.

Besonders in den Metropolen wird Kauf wieder attraktiv

Noch stärker angenähert haben sich die Indexwerte für Miete und Kauf in den fünf größten Städten Deutschlands – also in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München. Dort hatte bereits 2021 die Differenz ihren Höchststand erreicht und sich eine Trendwende durch das abflachende Wachstum der Kaufpreise angedeutet. Bei Bestandswohnungen hat der Kaufpreis zwischen 2016 und 2021 um 65,5 Prozent zugelegt, der Mietpreis lediglich um 21,6 Prozent. Ab 2021 haben die Preise für Eigentumswohnungen wieder um minus 2,1 Prozent nachgegeben, während die Mieten um 28,9 Prozent weiter gestiegen sind. So ist die Schere der Preisentwicklung seit 2016 von 36,1 Prozent (2021) auf 3,4 Prozent (2024) geschrumpft.

Beim Neubau in den Top-5-Metropolen erreichte die Differenz der Preisindizes ebenfalls im Jahr 2021 mit 29,4 Prozent ihren größten Abstand. Die Verteuerung von Baukosten und mehr Möglichkeiten der Mietpreisanpassungen im Neubau sorgten für ein noch steileres Wachstum der Neubaumieten (plus 32,3 Prozent von 2021 bis 2024), während die Kaufpreise im selben Zeitraum um 3,2 Prozent stiegen. So haben sich Miet- und Kaufpreis beim Anstieg so weit angeglichen, dass der Unterschied 2024 nur noch bei einem Prozent liegt. (DFPA/mb1)

Der Internet-Marktplatz für Immobilien Immobilienscout24.de wird von der Immobilien Scout GmbH mit Sitz in Berlin betrieben.

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