Mieten von Studentenwohnungen: Zwischen Aufwind und Rückgang

In den vergangenen Jahren sind die Mieten für kleine Studentenwohnungen immer weiter angestiegen. Doch nun deutet sich in einigen Städten eine Trendwende an. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt.de. Dafür wurden die aktuellen Angebotsmieten von Wohnungen bis 40 Quadratmetern in 68 Hochschulstädten mit dem Vorjahr verglichen. In 30 der untersuchten Städte stagnieren demnach die Mieten oder sind sogar rückläufig.

Die Gründe dafür seien verschieden. In Städten wie Ingolstadt (null Prozent), Konstanz (minus zwei Prozent) oder Gießen (minus sechs Prozent) scheinen die Preise ausgereizt. Es trete ein Sättigungseffekt auf, da die Schmerzgrenze des Bezahlbaren für viele Studierende erreicht sei. Gleiches treffe auch auf Großstädte zu: In München, Nürnberg und Bremen (jeweils minus drei Prozent) pendelt sich die Mieten auf einem konstanten Preisniveau ein. Besonders in München, wo die Mieten in den vergangenen Jahren explodiert sind, sei eine Singlewohnung für Studenten finanziell kaum noch zu stemmen. Für im Median 690 Euro werden Wohnung bis 40 Quadratmeter aktuell angeboten, vor einem Jahr waren es noch 710 Euro.

Es gebe jedoch auch Hochschulstädte mit niedrigem Preisniveau, deren Mieten sich kaum verändern. Das treffe vor allem auf die strukturschwachen Regionen im Osten zu. In Chemnitz sind die Mieten beispielsweise um fünf Prozent auf 180 Euro gesunken. Den gleichen Rückgang verzeichnen auch Halle bei einer Miete von aktuell 200 Euro und Rostock bei 210 Euro. In den Großstädten Dresden und Magdeburg ist der Medianpreis unverändert. Die Trendwende habe allerdings noch nicht alle Hochschulstandorte erreicht: Nach wie vor gebe es Städte, in denen die Mieten weiter nach oben klettern. Die größte Steigerung verzeichnet Tübingen - um 22 Prozent haben sich die Mieten innerhalb eines Jahres verteuert. Mit im Median 440 Euro Miete müssen Studenten inzwischen kalkulieren, wenn sie alleine wohnen möchten.

Die zweitgrößte Steigerung gibt es in Stuttgart, wo sich Singlewohnungen um 19 Prozent verteuert haben. Die Preise sind mit im Median 500 Euro sogar noch etwas höher als in Tübingen. In der Landeshauptstadt konkurrieren Studenten mit Pendlern, die einen Zweitwohnsitz haben, um die wenigen freien kleinen Wohnungen. Generell sei das Preisniveau in Baden-Württemberg hoch und die Kurve zeige nach wie vor nach oben. Auch Heidelberg (plus 14 Prozent) und Ulm (plus zwölf Prozent) zählen zu den Städten mit dem stärksten Anstieg. Ähnliche Anstiege ließen sich auch deutschlandweit in mehreren kleinen Studentenstädten beobachten. Auch in Siegen (16 Prozent), Mainz (plus 13 Prozent) und Würzburg (plus zwölf Prozent) scheint das Potenzial bei den Mietpreisen noch nicht ausgeschöpft. Da Studenten häufig nur ein geringes Budget für die Wohnung aufbringen können, lohne es sich, die Studienorte zu vergleichen. Denn die Unterschiede bei den Mieten seien enorm, das Studienangebot vor Ort sei hingegen oft ähnlich. So ist beispielweise die Miete in München, der teuersten Stadt, mehr als drei Mal so hoch wie in Chemnitz, der günstigsten Stadt. Neben Chemnitz zahlen Studenten vor allem im Osten und im Ruhrgebiet am wenigsten fürs Wohnen. In Cottbus und Halle kostet eine Singlewohnung 200 Euro, in Gelsenkirchen oder Duisburg 240 Euro. Am oberen Ende der Preisskala stehen hingegen die beliebten Großstädte mit enormem Zuzug in den vergangenen Jahren. Neben München sind das Frankfurt (540 Euro), Stuttgart (500 Euro) und Berlin (470 Euro). Aber auch in kleineren Städten wie Ingolstadt oder Mainz (jeweils 450 Euro) ist Wohnen teuer. Auch dort könne sich der Blick in das Studienangebot günstigerer Städte lohnen. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Immowelt

Die Immowelt Group ist ein IT-Spezialist für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum.

www.immowelt.de

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