Mietpreis-Check Studentenwohnungen: Lieber WG als Singlewohnung
Studenten können in 67 ausgewählten Unistädten Miete sparen, wenn sie sich eine Wohnung teilen statt alleine zu wohnen, das zeigt der Mietpreis-Check Unistädte des Immobilienportals Immowelt.de. Am größten ist die Ersparnis in Gießen (36 Prozent), Bayreuth (35 Prozent) und Koblenz (33 Prozent).
Für die Auswertung wurden die Mieten von Singlewohnungen (20 bis 40 Quadratmeter) mit denen von WG-tauglichen Wohnungen (70 bis 90 Quadratmeter) in 67 ausgewählten Studentenstädten untersucht. Das Ergebnis: In allen Städten sind die Quadratmeterpreise in einer großen Wohnung niedriger.
Die größte Ersparnis haben Studenten in Gießen: Eine Singlewohnung in der hessischen Universitätsstadt kostet im Median 13,60 Euro pro Quadratmeter. Wer mit Partner oder WG-Mitbewohnern zusammenlebt, zahlt hingegen nur 8,70 Euro und damit 36 Prozent weniger. Gerade für den klammen Studentengeldbeutel eine große Erleichterung: Denn laut einer Auswertung des Deutschen Studentenwerks stehen einem Studenten in Deutschland gerade einmal durchschnittlich 918 Euro pro Monat zur Verfügung. Die Miete für eine 40-Quadratmeter-Wohnung in Gießen würde davon alleine 544 Euro in Anspruch nehmen. Leben Studenten auf 90 Quadratmetern, sind es zwar 783 Euro, diese teilen sie sich dann aber auch mit den Mitbewohnern, sodass am Ende mehr Geld übrigbleibt.
Neben Gießen können Studenten in Bayreuth (35 Prozent), Koblenz (33 Prozent) und Siegen (32 Prozent) rund ein Drittel der Miete sparen, wenn sie statt einer Singlewohnung eine WG wählen. Auch im teuren München - dort kostet eine Singlewohnung 21,50 Euro pro Quadratmeter - lohne sich das Wohnen in der Gemeinschaft. In einer WG-tauglichen Wohnung sind die Quadratmeterpreise 27 Prozent niedriger. Die geringsten Unterschiede zwischen Singlebuden und großen Wohnungen gibt es in Rosenheim, Lübeck (je acht Prozent), Chemnitz und Cottbus (je sechs Prozent). In allen vier Städten ist alleine Wohnen nicht viel teurer.
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den 67 Unistädten waren 132.800 auf immowelt.de inserierte Wohnungen mit einer Wohnfläche von 20 bis 40 Quadratmetern und 70 bis 90 Quadratmetern. Die Preise geben den Median der Kaltmieten bei neu zu vermietenden Wohnungen wieder, die zwischen Juli 2016 und Juni 2017 auf immowelt.de angeboten wurden. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.
Quelle: Pressemitteilung Immowelt
Die Immowelt AG ist ein IT-Komplettanbieter für die Immobilienwirtschaft und beschäftigt derzeit rund 270 Mitarbeiter. Gegründet wurde Immowelt.de 1991 als DataConcept GmbH in Nürnberg, im Oktober 2000 erfolgte die Umfirmierung in Immowelt AG. (mb1)