Mietpreisbremse: Erstmals seit 2009 sinken Angebotsmieten in der Bundeshauptstadt
Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Mietpreisbremse im Juni 2015 sind die Angebotsmieten in Berlin um über drei Prozent gesunken. Damit haben die Mieten in der Bundeshauptstadt erstmalig seit 2009 spürbar nachgegeben. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Immobilienportals Immobilienscout24, bei der rund 30.000 aktuelle Mietobjekte in Berlin und in drei weiteren Metropolen ausgewertet wurden.
Laut der Analyse von Immobilienscout24 liegt die derzeitige Medianmiete in Berlin bei 8,53 Euro pro Quadratmeter nettokalt. „Unsere Daten zeigen, dass die Mietpreisbremse wirkt. In den letzten eineinhalb Jahren sind die Angebotsmieten in Berlin um durchschnittlich 0,3 Prozent im Monat gestiegen. Im Juni sind die Preise nun um über drei Prozent gefallen. Die Mietpreisbremse bewirkt somit erstmals seit 2009 einen signifikanten Rückgang der Neuvertragsmieten in Berlin“, sagt Jan Hebecker, Leiter Daten & Märkte bei Immobilienscout24.
Die Entwicklung in Berlin sei bislang einzigartig. „In anderen Metropolen, die durch angespannte Wohnungsmärkte gekennzeichnet sind und noch keine Mietpreisbremse eingeführt haben, steigen die Mieten weiter“, erklärt Hebecker. Es bleibe deshalb abzuwarten, ob in anderen Städten mit Inkrafttreten der Mietpreisbremse ähnliche Effekte auftreten.
Quelle: Pressemitteilung Immoblienscout24
Der Internet-Marktplatz für Immobilien Immobilienscout24.de wird von der Immobilien Scout GmbH mit Sitz in Berlin betrieben. Mit über 10,5 Millionen Besuchern pro Monat ist die Website eigenen Angaben zufolge das meistbesuchte Immobilienportal im deutschsprachigen Internet. (JF1)