Mietpreisbremse: Kapitalanleger sollten sich informieren
Wer eine Immobilie zur Vermietung kaufen will oder mit Mieteingängen für die Immobilienfinanzierung kalkuliert, sollte sich ausführlich informieren, so raten die Experten des Kreditvermittlers Interhyp. Wenn die Mietpreisbremse in der betreffenden Stadt gelte, sollten sich Kapitalanleger ein genaues Bild darüber verschaffen, wie sich eine Deckelung der Erhöhung bei Wiedervermietung auf die Einnahmen auswirken wird. Hier helfe der örtliche Mietspiegel bei der Einschätzung.
Die Mietpreisbremse gilt bereits in vier Bundesländern: Nach Berlin, Hamburg und Nordrhein-Westfalen folgte am ersten August Bayern. Schon jetzt sind nach Angaben des Deutschen Mieterbunds etwa vier Millionen der bundesweit rund 21 Millionen Mietwohnungen geschützt, so führt die Interhyp aus. Bei einer Wiedervermietung darf die Miete in den eigens ausgewiesenen Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt nicht mehr als zehn Prozent über der örtlichen Vergleichsmiete liegen.
Im Herbst wollen jetzt zwei weitere Bundesländer die Mietpreisbremse einführen: Baden-Württemberg und Hessen haben bereits entsprechende Verordnungen erstellt und Gebiete mit angespannten Wohnungsmärkten ausgewiesen. Nach den teilweise noch laufenden Anhörungen der betroffenen Kommunen und Verbände soll die Mietpreisbremse dann eingeführt werden.
Bis Jahresende wollen auch Brandenburg, Bremen und Rheinland-Pfalz die neuen rechtlichen Möglichkeiten anwenden. Niedersachsen plane die Einführung im kommenden Jahr, in Thüringen stehe derzeit noch kein Zeitpunkt fest. Keine Einführung der Mietpreisbremse sei derzeit im Saarland, in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg- Vorpommern geplant.
Quelle: Pressemitteilung Interhyp
Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct. Die Gruppe beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter und ist an derzeit 75 Standorten präsent. (mb1)