Mini-Zinsen: „Viele Deutsche versparen sich“

Laut der jüngsten Geldvermögensstatistik der Deutschen Bundesbank setzen viele Deutsche bei der Geldanlage weiterhin auf Sparbuch, Tages- und Festgeld. Rund 40 Prozent des gesamten Vermögens der Deutschen stecken in Bargeld und Einlagen, lediglich 19 Prozent sind in Aktien oder Fonds angelegt. „Vielen Sparern scheint die Dramatik noch nicht klar zu sein, die sich aus der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank für ihre persönliche Vermögenssituation ergibt“, sagt Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei der Fondsgesellschaft Fidelity.

„Auf Sparbüchern, Tages- und Festgeldkonten werden nur noch Mini-Zinsen gezahlt, die bei Berücksichtigung von Gebühren und Inflation zu einer negativen Rendite führen. Natürlich sollten Sparer immer über eine ausreichende Liquiditätsreserve verfügen, auf die sie kurzfristig zugreifen können, etwa für größere unerwartete Anschaffungen. Hierfür empfiehlt sich das Tagesgeldkonto. Für den langfristigen Vermögensaufbau ist diese Anlageform allerdings nicht geeignet. Wer regelmäßig Geld zur Seite legen kann, sollte über Fondssparpläne nachdenken“, so Roemheld.

Sparer, die seit 15 Jahren jeden Monat 100 Euro auf ein Tagesgeldkonto gelegt haben, erzielten – gemessen am durchschnittlichen Tagesgeldzinssatz der Europäischen Zentralbank – eine jährliche Durchschnittsrendite von 0,5 Prozent, so Fidelity. Aus den monatlich eingezahlten Sparbeträgen in Höhe von insgesamt 18.000 Euro entstand also ein Betrag von 18.687 Euro. Hätten diese Sparer das Geld in europäische Standardaktien angelegt, wären aus dieser Einlage Fidelity zufolge 28.552 Euro geworden. Eine Anlage in deutsche Standardaktien hätte laut Fondsgesellschaft sogar 30.928 Euro ergeben – also über 12.000 Euro mehr als auf dem Tagesgeldkonto.

„Natürlich weisen Aktien und Fonds höhere Schwankungen in ihrer Wertentwicklung auf als etwa Tagesgeldkonten. So hat es in den vergangenen 15 Jahren mehrere kleinere und größere Börsen-Turbulenzen gegeben, wie das Platzen der Internetblase Anfang der 2000-er Jahre, die Immobilienkrise 2008, die Katastrophe von Fukushima oder die Schuldenkrise 2011. Doch diese Schwankungen haben die hohen Renditen der Fondssparpläne nicht wesentlich beeinträchtigt, da nach Kurseinbrüchen in aller Regel bald wieder hohe Kurssteigerungen folgen. Wie die Analyse zeigt, haben Sparpläne mit Aktienfonds in den vergangenen fünf, zehn und 15 Jahren durchschnittliche Jahresrenditen zwischen sechs und sieben Prozent erzielt. Für den langfristigen Vermögensaufbau führt kein Weg an Aktien und Fonds mehr vorbei “, sagt Roemheld.

Quelle: Pressemitteilung Fidelity

Fidelity Worldwide Investment (FIL Limited) ist eine 1969 gegründete, weltweit tätige Fondsgesellschaft mit Sitz in Boston. Das Unternehmen ist ein Schwesterunternehmen des 1946 gegründeten, auf den amerikanischen Markt fokussierten Vermögensverwalters Fidelity Investments (FMR LLC). FIL Limited beschäftigt über 6.000 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 246,2 Milliarden Euro. (Stand: 30. Juni 2016) (JF1)

www.fidelity.de

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