MSCI-Index nimmt chinesische Festlandaktien auf

Zum bevorstehenden chinesischen Neujahrsfest am 16. Februar richtet sich der Anlegerblick auf chinesische Festlandaktien (A-Aktien), berichtet die Fondsgesellschaft Alliance Bernstein (AB) in einem Marktkommentar. Der Indexanbieter MSCI beginnt voraussichtlich im Mai mit einer schrittweisen Integration des Festland-Aktienmarktes. Dieser hat aktuell eine Marktkapitalisierung von rund 8,3 Billionen US-Dollar (6,9 Billionen Euro). Im ersten Schritt sollen 222 Large-Cap-Werte einbezogen werden, die rund 0,7 Prozent des MSCI-Emerging-Market-Index repräsentieren. Bei einer vollständigen Einbeziehung dürften die A-Aktien nach Analystenschätzungen rund 20 Prozent des Schwellenländerindex darstellen. Rund 100 Milliarden US-Dollar (84 Milliarden Euro) dürften nach der Indexrevision in A-Aktien fließen.

Manager ausländischer Investmentfonds hatten ihr Engagement in chinesischen Aktien im vergangenen Jahr um 81 Prozent erhöht, berichtet die People´s Bank of China. Dabei investierten die Fondsmanager meist in chinesische Unternehmen, die an der Börse Hongkong gelistet sind (Offshore-H-Aktien), und in American Depository Receipts (ADRs), US-Hinterlegungsscheine auf ausländische Aktien. Rund drei Viertel der Fonds halten keine Festlandaktien, heißt es.

Es gebe gute Gründe, bei A-Aktien vorsichtig zu sein, sagt John Lin, Portfolio Manager China Equities bei AB. Die strukturellen Ungleichgewichte in Chinas verschuldeter Wirtschaft, die Sorgen über die Wirtschaftspolitik der Regierung und das große Gewicht staatseigener Unternehmen auf dem Markt könnten Risiken in sich bergen. Wer jedoch A-Aktien ignoriert, verzichte auf das Potenzial des chinesischen Wachstums. So gebe es auf dem Onshore-Markt der A-Aktien Gesundheitsunternehmen, die die alternde Generation des Landes bedienen. Viele Technologieunternehmen an der Börse von Shenzhen seien nicht in Hongkong gelistet und somit Offshore unzugänglich. Der Markt biete auch Zugang zu Chinas Konsumwachstum und lokalen Marken, die bei der wachsenden Mittelschicht beliebt sind.

Der Markt für A-Aktien sei eine Herausforderung, erklärt AB. Der Markt werde von
Privatanlegern dominiert und weise Ineffizienzen auf. Den chinesischen Kleinanlegern fehlten
oft Informationen über die Performance eines Unternehmens und die Verbreitung von Informationen sei im Allgemeinen nicht ideal. Anleger müssten zudem in der Lage sein, Unternehmen zu identifizieren, denen die Bedürfnisse von Kleinaktionären weniger wichtig sind. Einige staatseigene Unternehmen würden der öffentlichen Verantwortung mehr Bedeutung zumessen als der Gewinnmaximierung. Andererseits existierten auch Oligarchen, die Gewinne für andere Projekte abschöpfen könnten.

Quelle: Investmentkommentar AB

Alliance Bernstein ist eine globale Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von rund
554 Milliarden US-Dollar (465 Milliarden Euro) per 31. Dezember 2017. Das Unternehmen bietet Investmentlösungen für die Anlageklassen Aktien, Anleihen sowie Multi-Asset-Portfolios und alternativen Investments an.
(TS1)

www.alliancebernstein.com

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