München holt als Life-Sciences-Standort auf

Die hohe Nachfrage bei multifunktionellen Laborflächen macht den Life-Sciences-Immobilien-Markt für Investoren interessant. Dabei hat München gute Voraussetzungen, in die europäische Spitze vorzustoßen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „EMEA Life Sciences Industry & Real Estate Perspective“ des amerikanischen Beratungsunternehmens Jones Lang Lasalle.

Wichtige Parameter sind dabei das Firmenökosystem am jeweiligen Standort, der Talentpool, die Finanzierung sowie der Immobilienmarkt mit Blick auf die Branche. Besonders im Fokus der Studie stehen dabei einzelne Schwerpunktregionen wie München. Die bayerische Landeshauptstadt ist nach Berlin-Potsdam der zweitgrößte Life-Sciences-Markt in Deutschland und zeichnet sich durch eine starke Biotechnologie- und Pharmaindustrie aus.„Mehrere kommerzielle Laborprojekte entstehen in den großen Life-Sciences-Zentren im Süden der Stadt und in den angrenzenden Gemeinden, Die starken Grundlagen und das steigende Investoreninteresse könnten München in den kommenden Jahren von einem etablierten zu einem fortgeschrittenen Cluster weiterentwickeln“, analysiert Alexander Nuyken, Head of Life Sciences Markets JLL EMEA.

Spezialisierte Hochschulen als Standortvorteil für München

Aktuell sind in München bereits nationale und internationale Unternehmen wie BioNTech, GSK, Daiichi Sankyo, Moderna und MSD ansässig. Zwei führende Universitäten tragen zudem maßgeblich zur akademischen Basis bei: Die Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Life-Science-Campus in Martinsried und die Technische Universität München mit der TUM School of Life Sciences in Freising. Auch die Stärke der akademischen Forschung und die Präsenz des Max-Planck-Instituts ermöglichen es lokalen Forschern, zahlreiche Fördermittel des Europäischen Forschungsrats zu erhalten.

Life-Sciences-Sektor feste Größe bei Immobilieninvestoren

Generell bestätigt die Studie das langfristige Wachstum der Life-Sciences-Branche, angetrieben durch eine alternde Bevölkerung und technologische Fortschritte in neuen Arzneimittelsegmenten. „Stabilität und Vorhersehbarkeit makroökonomischer Rahmenbedingungen führt zusätzlich dazu, dass langfristig in diese Branche investiert wird“, sagt Nuyken mit Blick auf das Zinsumfeld und die sich normalisierende Inflation. JLL erwartet, dass dieses Wachstum der Unternehmen zu steigender Nachfrage nach Immobilien führt. Derzeit übersteigt die Nachfrage das Angebot. Mit neuen Flächen, die 2024 und 2025 auf den Markt kommen, wird zwar ein dringend benötigtes Angebot geschaffen, doch dies wird nicht ausreichen, um die erwartete Nachfrage zu decken.

„Durch die Zusammenarbeit zwischen Investoren und lokalen Entwicklern könnten weiterhin passgenaue Life Sciences Immobilienprojekte entstehen. Lokale Verwaltungen haben zudem eine wichtige Rolle, insbesondere durch die Bereitstellung von Fördermitteln und Anreizen für private Entwickler, um das Angebot anzukurbeln“, empfiehlt Alexander Nuyken. Leerstände seien praktisch nicht vorhanden, zugleich steigen die Flächenumsätze von Life-Sciences-Nutzern.

In der JLL-Studie wurden insgesamt 41 Life-Sciences-Regionen europaweit untersucht. Deutschland ist mit fünf vertreten, wobei nur Berlin-Potsdam in die höchste Kategorie „Fortgeschritten“ fällt. München und nun auch Rhein-Neckar werden in der zweihöchsten Gruppe „Etabliert“ verortet, Hamburg und das Ruhrgebiet folgen als „aufstrebende“ Regionen. Führend ist nach wie vor Großbritannien mit zwölf Clustern, davon mit Cambridge, London und Oxford drei in der höchsten Kategorie. (DFPA/abg)

Die gesamte Studie finden Sie hier.

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.

www.jll.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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