Münchener Logistikmarkt: Umsatz unter Vorjahresniveau
In den ersten drei Quartalen konnte auf dem Münchener Logistik- und Lagerflächenmarkt ein Flächenumsatz von 175.000 Quadratmetern erzielt werden. Damit liegt das Ergebnis knapp fünf Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Der langjährige Durchschnitt wurde um 12,5 Prozent unterschritten. Dies ergibt eine Analyse des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate.
Verträge bis 12.000 Quadratmeter konnten ihr Ergebnis um rund 24 Prozent steigern, dies spreche insgesamt für eine sehr lebhafte Nachfrage. Nachdem zum Halbjahr noch Logistikdienstleister die Branchenriege anführten, haben Handelsunternehmen in den vergangenen drei Monaten einen Zwischenspurt eingelegt und sich zum Ende des dritten Quartals mit knapp 32 Prozent Umsatzanteil an die Spitze der Branchengruppen gesetzt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen dann nahezu gleichauf Logistikdienstleister mit 23 Prozent sowie die in München traditionell starken Produktionsunternehmen mit rund 22 Prozent. Ungewöhnlich sei der mit über 21 Prozent sehr hohe Anteil sonstiger Nutzer, dahinter verbergen sich unter anderem zwei große Vertragsabschlüsse der öffentlichen Hand (darunter das Staatsarchiv).
Das bisherige Marktgeschehen spielte sich ausschließlich in den Größenklassen bis 12.000 Quadratmeter ab. Große Verträge mit mehr als 12.000 Quadratmetern konnten auch nach neun Monaten noch nicht erfasst werden. Mit einem Umsatzanteil von gut einem Drittel belegen Abschlüsse zwischen 8.000 und 12.000 Quadratmetern den ersten Platz. Rang zwei geht mit 23 Prozent an kleine Verträge, die allerdings gegenüber dem Vorjahreszeitraum (knapp 40 Prozent) spürbar an Bedeutung verloren haben. Positiv entwickelt hat sich dagegen die Nachfrage im Bereich von 5.000 bis 8.000 Quadratmetern, der mit rund 23 Prozent Anteil nur knapp geschlagen auf dem Bronzeplatz landet.
Die Spitzenmiete ist im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 6,60 Euro je Quadratmeter gestiegen. Eine vergleichbare Entwicklung zeigt sich bei der Durchschnittsmiete, die jetzt bei 5,75 Euro je Quadratmeter anzusetzen ist.
Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft des französischen Bankkonzerns BNP Paribas. (mb1)