Münchner Umland: Weitere Preisanstiege im Kauf- und Mietbereich
Das IVD-Marktforschungsinstitut des IVD Süd hat erneut den traditionellen Spezialbericht über den Wohnimmobilienmarkt im Münchner Umland vorgelegt (Landkreise Freising, Erding, Ebersberg, München, Starnberg, Fürstenfeldbruck, Dachau, Bad Tölz-Wolfratshausen). „Auch im Frühjahr 2018 klettern die Immobilienpreise“, sagt Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, „in allen untersuchten Kreisstädten des Münchner Speckgürtels unaufhaltsam nach oben, wenn auch mit einem etwas gedrosselten Tempo.“
„In fast allen untersuchten Kreisstädten des Münchner Umlands wurden im Halbjahresvergleich Frühjahr 2018 gegenüber Herbst 2017 teilweise deutliche Anstiege des Kaufpreisniveaus beobachtet, wenn auch nicht so stark ausgeprägt wie in der vergangenen Erhebung“, sagt Kippes. „Besonders deutlich fielen im Zeitraum Frühjahr 2018 bis Herbst 2017 die Preiszunahmen bei Eigentumswohnungen aus.“ Dabei verzeichneten die Kreisstädte Erding mit plus 12,3 Prozent, Fürstenfeldbruck mit plus 7,9 Prozent und Dachau mit plus 6,6 Prozent die höchsten Anstiege. Verhaltene Wertzuwächse hatten die Landeshauptstadt München mit plus 3,2 Prozent sowie die teuerste Kreisstadt im Münchner Speckgürtel die Stadt Starnberg mit plus 2,8 Prozent.
Wurden im vergangenen Jahr sowohl bei den Einfamilienhäusern als auch Doppelhaushälften in einigen Kreisstädten Kaufpreisanstiege im zweistelligen Bereich registriert, hat der Preiszuwachs im Frühjahr 2018 etwas an Dynamik verloren. So verzeichneten die Kreisstädte Ebersberg und Erding, die zu den günstigsten untersuchten Städten im Segment freistehende Einfamilienhäuser gehören, aktuell mit entsprechend plus 9,6 Prozent und plus 7,2 Prozent die höchsten Kaufpreisanstiege.
Ähnlich gestalte sich die Entwicklung bei Doppelhaushälften, die aufgrund eines etwas günstigeren Preisniveaus für viele Kaufinteressenten eine gute Alternative zu Einfamilienhäusern darstellten. Dort wiesen ebenfalls die Städte Ebersberg mit 10,5 Prozent und Erding mit plus 7,3 Prozent die höchsten Wertsteigerungen auf. Im Fünf-Jahres-Vergleich (Frühjahr 2018 bis Frühjahr 2013) verzeichnen alle Kreisstädte des Münchner Umlands in allen untersuchten Marktsegmenten Preiszuwächse im zweistelligen Bereich. Dabei fielen die Anstiege im Segment Eigentumswohnungen am deutlichsten aus. So liegen die Zuwachsraten seit Frühjahr 2013 in Erding mit plus 98 Prozent, Dachau mit plus 72 Prozent und Ebersberg mit plus 69 Prozent am höchsten. Die geringsten Preiszunahmen verzeichneten dagegen die teuersten Kreisstädte Freising mit plus 40 Prozent und Starnberg mit plus 49 Prozent, sowie Fürstenfeldbruck mit ebenfalls plus 49 Prozent. In der Landeshauptstadt München lag der Kaufpreisanstieg mit plus 56 Prozent im Mittelfeld der untersuchten Städte.
Im Fünf-Jahres-Vergleich fällt die Entwicklung der Mietpreise in den einzelnen Kreisstädten nicht einheitlich aus. Die geringsten Zuwächse wiesen - in diesem Segment der günstigste untersuchte Ort – die Kreisstadt Fürstenfeldbruck mit plus 21 Prozent sowie die teuersten Orte – die Landeshauptstadt München mit plus 18 Prozent und die Kreisstadt Starnberg mit plus 22 Prozent. Die höchsten Steigerungen verzeichneten bei diesem Objekttyp die Kreisstädte Erding mit plus 47 Prozent und Ebersberg mit plus 44 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung IVD
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