Nachfrage nach Immobilien ungebrochen
Derzeit warnt die Bundesbank wieder vor Preisübertreibungen bei Immobilien, vor allem bei Wohnimmobilien. „Die Nachfrage ist jedoch ungebrochen. Auch Bürogebäude und Logistikimmobilien rücken immer weiter in den Fokus“, sagt Immobilienexperte Wolfgang Dippold, Vorstand der Project-Investment-Gruppe aus Bamberg.
München ist beispielsweise eine Stadt der „Big 7“, in der es sehr schwierig und vor allem kostspielig ist, eine Immobilie zu finden. Dementsprechend überfordert sind die Makler und es gibt kaum Wohnungen, die auf dem freien Markt überhaupt erst angeboten werden. „Dies gilt sowohl für Mietwohnungen als auch Kaufobjekte. Vielen Suchenden helfen nur noch persönliche Kontakte weiter“, so Dippold. So extrem wie in München ist es in keiner anderen deutschen Stadt: Dort stehen zwei von 1.000 Wohnungen leer. Doch auch in Frankfurt am Main ist die Situation ähnlich – dort steht eine von 200 Wohnungen leer. Laut Angaben des Bundesamtes für Bau-, Stadt- und Raumforschung sind in den größten Städten weniger als ein Prozent der Wohnungen unvermietet beziehungsweise unbesetzt. „Das treibt die Miet- und Kaufpreise natürlich enorm nach oben“, weiß Dippold. „Auch mit der stetig steigenden Zahl an Studierenden wächst die Wohnungsnot. So gibt es kaum bezahlbare WG-Zimmer in den Universitätsstädten.“
Die Bundesbank spricht in ihrem aktuellen Monatsbericht von einer „erhöhten Preisdynamik“ in den Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Zwar halten viele Immobilienexperten die Preise für Immobilien inzwischen für deutlich überhöht, doch die Commerzbank macht in einer Studie darauf aufmerksam, dass Wohnhäuser unter Berücksichtigung verschiedener volkswirtschaftlicher Parameter zwar rund zehn Prozent zu teuer sind, dass aber der Aufschwung auch in den kommenden Jahren kein Ende haben wird.
Auch der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) ist sich sicher, dass von einer fortgesetzten Wachstumsphase der Immobilienwirtschaft auszugehen ist. „Wer mit Immobilien eine anschauliche Rendite erzielen will, muss aber auch mal außerhalb der Großstädte suchen“, sagt Dippold abschließend.
Quelle: Pressemitteilung Project-Investment-Gruppe
Die Project-Investment-Gruppe ist spezialisiert auf die Entwicklung, Initiierung und Verwaltung von eigenkapitalbasierten Wohnimmobilien-Entwicklungsfonds. Die 1995 gegründete Unternehmensgruppe mit Sitz in Bamberg beschäftigt 512 Mitarbeiter und hat bislang 28 Immobilienentwicklungsfonds sowie weitere Private Placements mit einem Eigenkapital von insgesamt über 800 Millionen Euro platziert. (JF1)