NAI Apollo: Deutsche Immobilienmärkte zwischen Zykluswende und politischen Eingriffen

Trotz des Endes des Wirtschaftsaufwinds ist sowohl auf den Miet- als auch Investmentmärkten nach Prognosen des Immobilienberatungsunternehmens NAI Apollo anlässlich der „Expo Real 2019“ dennoch mit überdurchschnittlichen Jahresumsätzen zu rechnen. So erwartet das Unternehmen ein gewerbliches Transaktionsvolumen in Deutschland von 55 bis 60 Milliarden Euro im Gesamtjahr 2019. Den Hauptanteil daran werden noch ausstehende Groß- sowie Portfoliodeals erbringen, die den Höhepunkt der derzeitigen Zyklusphase darstellen. Auch auf dem Markt für Wohnportfoliotransaktionen wird erneut mit einem überdurchschnittlichen Jahresergebnis von deutlich über 15 Milliarden Euro gerechnet.

„Trotz einem schwierigen Marktumfeld ist die Nachfrage auf den Immobilienmärkten ungebrochen hoch. Eine möglicherweise rückläufige Konjunktur und sich verschlechternde Stimmung der Wirtschaft könnte sich aber negativ auf die gewerblichen Vermietungsmärkte auswirken. Das sehen wir nicht zuletzt im Einzelhandelssegment, das durch den zunehmenden eCommerce vor großen Problemen steht“, sagt Andreas Wende, Geschäftsführer von NAI Apollo. „Der Transaktionsmarkt hat eine robustere Konstitution, insbesondere durch den immensen Nachfrageüberhang, der so schnell nicht verschwinden wird. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die großen politischen Risiken auswirken: Der Brexit, der schwelende Handelskrieg oder die Querelen innerhalb der Europäischen Union sind nur einige Beispiele. Trotz einer positiven Ausgangslage bewegt sich die Immobilienwirtschaft aktuell in deutlich rauere Gewässer.“

Als Regulierungsvorhaben werden derzeit laut Report eine Verschärfung der Mietpreisbremse, die Einführung eines Mietendeckels bei Wohnimmobilien sowie die Einführung einer Mietpreisbremse auch bei Gewerbeimmobilien diskutiert. Während die Mietpreisbremse sich bislang als recht wirkungslos erweise, würde ein Mietpreisdeckel lediglich symptomatisch wirken und die Problemursache – mangelnden Wohnungsneubau – nicht beheben. Gleiches gelte für eine mögliche Mietpreisbremse im Gewerbesegment. „Über die Regulierung von Immobilienmärkten lässt sich gut und gerne diskutieren. Eines ist jedoch sicher: Regulierungen hemmen Investitionen und verunsichern Investoren“, sagt Wende.

Auf den gewerblichen Miet- und Investmentmärkten sei am ehesten eine Seitwärtsbewegung zu erwarten, bevor es im Zuge von Einsparungen möglicherweise zu einer Verlangsamung und zum Rückgang von Marktaktivitäten komme. Insofern prognostiziert NAI Apollo für den gewerblichen Investmentmarkt ein Transaktionsvolumen von rund 50 Milliarden Euro im Jahr 2020. Auch bei den Spitzenrenditen werden laut NAI Apollo Stabilisierungstendenzen erkennbar. Vor allem auf dem Bürovermietungsmarkt rechnet das Unternehmen infolge des Flächenmangels mit einer weiteren Mietpreissteigerung. „Der recht optimistische Blick auf das kommende Jahr steht jedoch unter erheblichem Vorbehalt: Regulierungsversuche und eine negative konjunkturelle Entwicklung auf der einen und internationale politische Risiken auf der anderen Seite haben das Potenzial für deutliche Verwerfungen“, sagt Dr. Konrad Kanzler, Head of Research bei NAI Apollo. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung NAI Apollo

NAI Apollo ist ein inhabergeführtes Immobilienberatungsunternehmen. Zum Leistungsspektrum gehören unter anderem Immobilienvermittlung, Corporate Finance Dienstleistungen, Projektentwicklungen, Asset und Property Management sowie Bewertungsdienstleistungen. Neben dem Hauptsitz in Frankfurt am Main unterhält das Unternehmen einen Standort in München.

www.nai-apollo.de

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